Nachdem das Team um Torsten Rossmann und Stefan Aust den Nachrichtensender N24 Ende Juni von ProSiebenSat.1 übernommen hatte, machten die neuen Eigentümer schnell deutlich: Man wird künftig mit einem deutlich niedrigeren Budget auskommen müssen. Seit Anfang August macht sich das auch im Programm bemerkbar. So wurde unter anderem das vorherige Herzstück des Senders - die Live-Strecke zwischen 7 und 13 Uhr - durch formatierte Nachrichten im 15-Minuten-Takt ersetzt.
Den Quoten geschadet hat das erst einmal nicht, wie die Zwischenbilanz nach einem Monat zeigt: In der Zeit zwischen 7 und 13 Uhr lag der Marktanteil nach N24-Angaben im August in der werberelevanten Zielgruppe bei 1,3 Prozent und damit sogar 0,3 Prozentpunkte höher als im August des Vorjahres. Bei den männlichen Zuschauern, bei denen die Nutzung von Nachrichtensendern stets überdurchschnittlich hoch ist, zog der Marktanteil sogar von 1,9 auf 2,5 Prozent an. Für n-tv, das weiterhin auf Doppelmoderationen am Vormittag setzt, ging es hier hingegen von 2,5 auf 1,8 Prozent nach unten.
Auch insgesamt konnte N24 den August mit einem guten Marktanteil von 1,4 Prozent in der Zielgruppe erreichen und lag damit knapp über dem bisherigen Jahresschnitt. Die Marktführung vor n-tv, das 1,1 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen erreichte, behaupteten die Berliner damit. Einen hervorragenden August hat unterdessen der öffentlich-rechtliche Sender Phoenix hinter sich: Mit einem durchschnittlichen Marktanteil von 1,2 Prozent beim Gesamtpublikum erreichte Phoenix den besten Wert seit Sendestart.
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