X Factor© Vox
Nachdem die ersten beiden "X Factor"-Sendungen nach dem Wechsel von RTL zu Vox Marktanteile von 15 und 17 Prozent geholt hatten, träumte man bei Vox bereits vom Mega-Erfolg. Allerdings: Diese Sendungen liefen noch im August, als die Konkurrenz überwiegend noch im Sommerschlaf war und nur Wiederholungen im Gegenprogramm aufbot. Ab September ging es dann deutlich nach unten auf Werte zwischen 11 und 12 Prozent in der Zielgruppe. Das waren zwar immer noch sehr gute Quoten, doch ein wenig Enttäuschung war bei Vox schon da zu spüren. Die voreilig nach oben geschraubten Werbepreise mussten schnell wieder nach unten angepasst werden.

In den vergangenen beiden Wochen kamen dann auch noch Länderspiel und "Wanderhure" als außergewöhnlich starke Konkurrenz dazu, was die Quoten in den einstelligen Bereich sinken ließ. In dieser Woche sollte nun unbedingt die Rückkehr über die 10-Prozent-Marke gelingen. Dafür verzichtete Vox sogar über 70 Minuten lang auf Werbung, um die Zuschauer zu halten. Erst kurz vor 21:30 Uhr unterbrach man die Sendung erstmals. Das Manöver hatte zumindest teilweise Erfolg: Die 10-Prozent-Marke wurde tatsächlich wieder übersprungen.

So reichte es mit 1,37 Millionen 14- bis 49-jährigen Zuschauern diesmal für einen Marktanteil von 10,7 Prozent in der werberelevanten Zielgruppe. Wermutstropfen für Senderchef Frank Hoffmann: Das Niveau von vor dem Einbruch der letzten zwei Wochen wurde damit noch nicht ganz wieder erreicht. Insgesamt schauten 2,1 Millionen Zuschauer zu, was beim Gesamtpublikum ordentlichen 6,9 Prozent Marktanteil entsprach.

Die Katzenberger-Dokusoap "Natürlich blond" bewegte sich im Anschluss auf einem ähnlichen Niveau: 10,3 Prozent Marktanteil wurden diesmal in der Zielgruppe erreicht. Trotz stärkeren Vorlaufs war das allerdings sogar etwas weniger als in der vergangenen Woche. Insgesamt hatten 1,24 Millionen Zuschauer eingeschaltet, was beim Gesamtpublikum für 7,1 Prozent Marktanteil reichte.