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Nach acht Staffeln wurde in den USA die Krimiserie mit einem der wohl ungewöhnlichsten Protagonisten, die das Genre je gesehen hat, Ende vergangenen Jahres eingestellt: "Monk". Am Dienstagabend war nun auch in Deutschland Schluss. Zum Abschied holte die Serie noch einmal einen Jahres-Bestwert.

So sahen insgesamt 3,98 Millionen Zuschauer zu nachdem die Reichweite in den letzten Wochen noch zwischen 2,9 und 3,5 Millionen gependelt hatte. Der Marktanteil beim Gesamtpublikum belief sich auf hervorragende 17,4 Prozent. Auch in der Zielgruppe lief es so gut wie lange nicht mehr: 2,7 Millionen 14- bis 49-jährige Zuschauer wollten sehen, von wem Monks Frau Trudy wirklich umgebracht wurde. Das trieb den Marktanteil auf hervorragende 26,7 Prozent nach oben. Damit war "Monk" nach Marktanteilen die erfolgreichste RTL-Serie des Abends.

 

 

Für RTL tut sich nun allerdings ein Problem auf: "Monk" gehörte jahrelang gemeinsam mit "CSI: Miami" und "Dr. House" zum fast unschlagbaren Serien-Trio am Dienstagabend. RTL hat es jedoch versäumt, in den letzten Monaten und Jahren einen gleichwertigen Ersatz aufzutreiben. Ab übernächster Woche wird nun "Psych" wieder am Dienstagabend übernehmen. RTL hatte die Serie zuletzt rund eindreiviertel Jahre pausieren lassen - und das aus gutem Grund: Selbst "Monk"-Wiederholungen erzielten in der Regel bessere Quoten als in der Vergangenheit "Psych". Eine weitere Serie für den Dienstagabend hatte RTL-Chefin Schäferkordt zwar schon im Sommer vergangenen Jahres in Aussicht gestellt, bislang aber entweder nicht gefunden oder zumindest nicht vorgestellt.

Vom Blick in die ungewisse Zukunft noch einmal zum Dienstagabend: Dort konnte sich RTL mit "Dr. House" einmal mehr den Tagessieg sichern. 3,12 Millionen 14- bis 49-jährige Zuschauer reichten für einen Tagesmarktanteil von 22,9 Prozent. Das war der beste Marktanteil seit Mitte September, auch wenn er noch immer deutlich unter dem Niveau der letzten Jahre lag. 4,41 Millionen Zuschauer sahen insgesamt zu. "CSI: Miami" hatte zuvor 4,81 Millionen Zuschauer erreicht, der Marktanteil in der Zielgruppe lag bei 22,3 Prozent.