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Diesen Samstag würde man bei ProSieben wohl gerne schnell vergessen: Während RTL mit seinen Shows Spitzen-Quoten einfuhr, blieb der Münchner Sender völlig blass - was insofern etwas überraschend ist, weil ProSieben ausschließlich Film-Premieren zeigte. Doch die kamen beim Publikum offensichtlich überhaupt nicht an.

So erreichte die Komödie "Semi-Pro" um 20:15 Uhr gerade mal 970.000 Zuschauer, die einem entsprechend miserablen Marktanteil von 2,9 Prozent beim Gesamtpublikum entsprachen. Dementsprechend wenig war dann auch in der Zielgruppe zu holen: 790.000 junge Zuschauer und 6,3 Prozent Marktanteil sind das bittere Ergebnis. Selbst kabel eins war deutlich stärker: Roger Moore lockte mit "James Bond - Octopussy" im Schnitt 1,77 Millionen Zuschauer an und machte den kleinen Sender auch in der Zielgruppe mit 8,4 Prozent Marktanteil glücklich.

Die direkte Konkurrenz hatte kabel eins zudem spielend leicht im Griff: Die VOX-Dokumentation "Die Kennedys" kam den kompletten Abend über nicht über 4,6 Prozent hinaus, "Der weiße Hai 2" brachte es bei RTL II sogar nur auf 3,6 Prozent. ProSieben war mit seinen schlechten Quoten damit also in durchaus guter Gesellschaft. Im weiteren Verlauf des Abends wurde es zwar noch etwas besser, doch auch "Molly Hartley - Pakt mit dem Bösen" und "Kill Theory" verzeichneten am späten Abend nur einstellige Marktanteile von 7,7 und 9,7 Prozent.

Zu allem Überfluss versagte schließlich am Nachmittag auch noch die Wiederholung des Zweiteilers "Go West - Freiheit um jeden Preis" mit nur 7,8 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe. Klar, dass angesichts dessen auch im Tagesvergleich nur wenig drin war für ProSieben: Auf gerade mal 8,6 Prozent kam der Sender an diesem völlig verkorksten Samstag.