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Der Streit im Camp und Sarahs Auszug: Aus Publicity-Sicht hätte es für RTL kaum besser laufen können. Aus Sicht der Quoten übrigens auch nicht, denn nachdem "Ich bin ein Star - Holt mich hier raus!" schon am Montag die Marktanteils-Marke von 50 Prozent anvisierte, konnte sie nur einen Tag später geknackt werden.

Dabei machte sich wohl auch die bis Mitternacht verlängerte Sendezeit bemerkbar. Mit 5,36 Millionen 14- bis 49-jährigen Zuschauern erreichte die Dschungelshow am Dienstag ab 22:15 Uhr einen fast schon unfassbaren Marktanteil von 50,3 Prozent - jeder Zweite, der zu diesem Zeitpunkt vor dem Fernseher saß, wagte damit einen Blick ins RTL-Dschungelcamp.

Angesichts dessen dürfte es RTL wohl verschmerzen können, dass ein neuer Gesamt-Rekord ausblieb: Nachdem am Montag mit 8,66 Millionen Zuschauern noch ein neuer Bestwert aufgestellt werden konnte, ging die Reichweite diesmal auf 8,34 Millionen zurück - dennoch ein sehr beachtlicher Wert, zumal der Marktanteil damit bei fulminanten 34,6 Prozent lag. Das ist nicht zuletzt auch deshalb beachtlich, weil "Ich bin ein Star" noch lange Zeit gegen die Verlängerung des DFB-Pokal-Spiels im ZDF antreten musste.

Auch das eher mäßige Vorprogramm konnte das Interesse am Dschungel nicht drücken: Wiederholungen von "CSI: Miami" erreichte zunächst mit einer Wiederholung 17,3 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe, "Dr. House" kam danach mit insgesamt nur 3,27 Millionen Zuschauern nicht über 16,7 Prozent beim jungen Publikum hinaus. Der Dschungel und ein äußerst starkes Tagesprogramm trieben den Tagesmarktanteil von RTL am Dienstag dennoch auf herausragende 27,4 Prozent, sodass die Kölner erneut in einer gänzlich eigenen Liga spielten.