Hindenburg© RTL
Nie zuvor hat RTL einen so teuren Zweiteiler produzieren lassen wie "Hindenburg". Die Produktionskosten lagen bei zehn Millionen Euro - und konnten nur deswegen gestemmt werden, weil man den Film auf englisch drehen ließ, um in der internationalen Vermarktung entsprechende Gelder einnehmen zu können. Mit den Quoten dürfte man in Köln zufrieden sein - vor allem, wenn man auf die werberelevante Zielgruppe blickt.

So sahen 4,43 Millionen 14- bis 49-jährige Zuschauer zu, das entsprach einem Marktanteil von 27,7 Prozent und sicherte "Hindenburg" natürlich mit großem Vorsprung den Tagessieg. "Hindenburg" hatte damit mehr junge Zuschauer als alle Eigenproduktionen des vergangenen Jahres. "Die Wanderhure" hatte damals 4,3 Millionen 14- bis 49-jährige vor den Fernseher gelockt, der erste Teil der "Säulen der Erde" 4,0 Millionen.

 

 

Bei der Gesamt-Zuschauerzahl blieb "Hindenburg" zwar hinter den beiden eben genannten Sat.1-Produktionen des vergangenen Jahres zurück, unzufrieden sein muss man deswegen bei RTL aber dennoch nicht. 7,84 Millionen Zuschauer sahen am Sonntag zu, das reichte für einen Marktanteil von 20,9 Prozent. Auch hier sicherte sich "Hindenburg" damit den Tagessieg: Der "Polizeiruf 110" kam im Ersten als stärkster Primetime-Verfolger nicht über 6,26 Millionen Zuschauer hinaus.

Auch mit der anschließenden Dokumentation "Die letzten Stunden der Hindenburg" konnte RTL punkten. Die einstündige Sendung konnte den Marktanteil bei starken 23,2 Prozent in der Zielgruppe halten. Insgesamt blieben 5,36 Millionen Zuschauer dran. Auch in diesem Timeslot war RTL somit Marktführer bei Jung und Alt. Das "Spiegel TV Magazin" hielt sich danach mit 17,8 Prozent Marktanteil ebenfalls noch sehr ordentlich.