Die Stadion-Tickets für das Freundschaftsspiel zwischen der deutschen und der australischen Fußball-Nationalmannschaft fanden so wenig Abnehmer, dass am Morgen vor dem Spiel noch via Radio Tickets verschenkt wurden. Dennoch blieb fast ein Drittel der Plätze leer. Vor dem Fernseher wollten sich dann aber doch über acht Millionen Zuschauer die Partie nicht entgehen lassen, auch wenn Jogi Löw nur eine B-Elf aufstellte und damit auch noch eine 1:2-Niederlage kassierte.

Angesichts dessen wird man beim ZDF froh über 8,28 Millionen Zuschauer sein, die den Kick am Dienstagabend einschalteten. Das reichte für den Tagessieg vor den ARD-Serien, wobei "Um Himmels Willen" sich dort mit 6,56 Millionen Zuschauern ebenfalls sehr wacker schlug. Der Marktanteil beim Gesamtpublikum bei der Fußball-Übertragung bei starken 26,6 Prozent.

 

 

Auch bei den jüngeren Zuschauern hatte der Fußball die Nase vorn - allerdings nur knapp: 2,62 Millionen 14- bis 49-Jährige sahen sich das Fußballspiel an, das waren gut 100.000 mehr als "CSI: Miami" bei RTL eingeschaltet hatten. Der Marktanteil für das Spiel lag bei 20,7 Prozent.

Die guten Quoten für die Übertragung sorgten auch dafür, dass das ZDF die Tagesmarktführung einfahren konnte. 16,1 Prozent holten die Mainzer am Dienstag beim Gesamtpublikum, RTL lag mit 14,3 Prozent dahinter auf Rang 2. Bei den 14- bis 49-Jährigen kam das ZDF immerhin auf 10,4 Prozent und lag damit gleichauf mit Sat.1, aber weit hinter RTL (19,7 Prozent) und auch ProSieben (11,2 Prozent).