Der Wirbel um das abgebrochene Voting bei "Deutschland sucht den Superstar" hat der Glaubwürdigkeit der Castingshow offenbar nicht geschadet - im Gegenteil: Am Samstagabend erzielte die RTL-Sendung sogar die besten Quoten seit Anfang März. In der Zielgruppe sah mehr als jeder Dritte zu.

Mit 3,60 Millionen 14- bis 49-jährigen Zuschauern erzielte "Deutschland sucht den Superstar" einen hervorragenden Marktanteil von 33,8 Prozent und bescherte RTL damit natürlich den eindeutigen Tagessieg. Insgesamt gewann die Castingshow innerhalb einer Woche mehr als 300.000 Zuschauer hinzu, sodass der Marktanteil auch hier bei sehr guten 21,2 Prozent lag. Für den Sieg reichte es beim Gesamtpublikum allerdings nicht: Der ging an das "Frühlingsfest der Volksmusik", das im Ersten sogar 6,41 Millionen Zuschauer erreichte.

Stark präsentierte sich übrigens auch die ZDF-Krimireihe "Wilsberg", die ebenfalls die Marke von sechs Millionen Zuschauern überspringen konnte und im Schnitt von 6,05 Millionen Zuschauern gesehen wurde. Unterdessen verzeichnete RTL am späten Abend mit der "Bülent Ceylan Show" einen neuen Bestwert: Satte 29,1 Prozent betrug der Marktanteil der Comedyshow in der Zielgruppe - so gut lief es noch nie. Darüber hinaus konnten im Vergleich zur Vorwoche fast eine halbe Million Zuschauer zurückgewonnen werden. 4,01 Millionen Zuschauer blieben dran und verkürzten sich die Wartezeit auf die "DSDS"-Entscheidung.

Das Aus von Kandidatin Zazou verfolgten nach Mitternacht übirgens noch 3,76 Millionen Zuschauer, sodass der Gesamt-Marktanteil auf fulminante 27,3 Prozent anstieg, bei den Werberelevanten belief sich der Wert sogar auf 34,5 Prozent. Und das waren nicht die einzigen RTL-Erfolge am Samstag: Das Formel 1-Qualifying erzielte am Vormittag bereits starke 25,9 Prozent, ehe die Scripted Reality "Die Trovatos - Detektive decken auf" am späten Nachmittag zudem mit 23,0 Prozent einen neuen Bestwert aufstellten. Die Folge: Im Tagesvergleich kam RTL am Samstag in der Zielgruppe auf bärenstarke 23,8 Prozent Marktanteil, während Sat.1 und ProSieben als Zweiter und Dritter mit 9,3 und 9,1 Prozent weit abgeschlagen dahinter landeten.