Es sollte so etwas wie das "Schlag den Raab" von Sat.1 werden - doch gemessen an den Quoten kann die "Deutschland gegen..."-Reihe bei Weitem nicht mit der ProSieben-Show werden. Hatten die ersten beiden Folgen der von Johannes B. Kerner moderierten Show im vergangenen Jahr noch Marktanteile um 15 Prozent geholt und um drei Millionen Zuschauer vor den Fernseher gelockt, so sah es schon bei der ersten Ausgabe in diesem Jahr gegen Österreich im März nur mau aus. "Deutschland gegen Italien" lief nun sogar noch schlechter.

Gerade mal 2,13 Millionen Zuschauer wollten im Schnitt die vierstündige Show sehen, das waren noch einmal rund 120.000 weniger als beim letzten Mal und reichte nur für einen Marktanteil von 8,6 Prozent beim Gesamtpublikum. In der werberelevanten Zielgruppe sank der Marktanteil erstmals in den einstelligen Bereich: Mit 970.000 14- bis 49-jährigen Zuschauern waren am Dienstag nur 9,7 Prozent Marktanteil drin.

Eine Erklärung für das schwache Abschneiden dürfte sicherlich die Konkurrenz durch die Fußball-Übertragung im ZDF sein, die vor allem während der zweiten Halbzeit und der Verlängerung viele Zuschauer anzog. Gerade während dieser späteren Stunden des Abends konnte "Deutschland gegen..." bei den vergangenen Sendungen aber dank der langen Sendezeit Boden und Marktanteile gutmachen. Als alleinige Entschuldigung für die schlechten Zahlen reicht das aber nicht aus.