Der Münsteraner "Tatort" mit Axel Prahl und Jan Josef Liefers ist schon seit Jahren der stärkste Vertreter der ARD-Krimireihe und lockte schon im vergangenen Jahr zwei Mal über zehn Millionen Zuschauer vor den Fernseher. An Topquoten ist man also gewöhnt - doch diesmal dürfte man auch bei der ARD zwei Mal auf die Zahlen blicken, ehe man sie glauben kann.

So schalteten am Sonntagabend 11,79 Millionen Zuschauer den neuesten Fall von Thiel und Boerne ein. Fast jeder Dritte, der am Sonntagabend vor dem Fernseher saß, hatte sich somit für den "Tatort" entschieden, der Marktanteil lag bei 32,9 Prozent. Man muss schon bis ins Jahr 1993 zurückgehen, um einen "Tatort" mit einer höheren Zuschauerzahl zu finden - doch diesmal ist diese Zuschauerzahl angesichts der seitdem deutlich härter gewordenen Konkurrenz-Situation noch deutlich höher zu bewerten.

 

 

Dazu kommt noch, dass der Münsteraner "Tatort" nicht nur die typischen ARD-Zuschauer überzeugt, sondern auch extrem viele Jüngere anlockt: 4,04 Millionen der Zuschauer waren zwischen 14 und 49 Jahren alt - das waren 1,2 Millionen mehr als am Samstag beim "DSDS"-Halbfinale und fast doppelt so viele wie bei "Wetten, dass..?" Der Marktanteil lag in dieser Altersgruppe bei 26,4 Prozent. Damit deklassierte der "Tatort" die Konkurrenz auch hier. Der stärkste Konkurrent hatte nur wenig mehr als halb so viele junge Zuschauer am Sonntagabend.