Während die Bundesliga-Relegation im Ersten am Donnerstag die klare Spitzenposition beim Gesamtpublikum einnahm und die Topmodels bei ProSieben in der Zielgruppe siegten, lief es für die Konkurrenz zumeist nur durchwachsen - mit ihren Spielfilmen machten sie sich gegenseitig die Zuschauer streitig. Besonders hart erwischte es dabei Sat.1.
Dort erreichte "Indiana Jones und der letzte Kreuzzug" lediglich 1,80 Millionen Zuschauer und einen Marktanteil von 8,8 Prozent in der Zielgruppe - angesichts dessen ist es fast schon erstaunlich, dass sich "Kerner" im Anschluss sogar beinahe auf einen zweistelligen Marktanteil rettete und immerhin 9,8 Prozent verzeichnen konnte. Die Actionkomödie "Mr. & Mrs. Smith" hielt sich bei VOX zur gleichen Zeit dagegen recht wacker: 1,60 Millionen Zuschauer und ein Zielgruppen-Marktanteil von 9,3 Prozent können sich durchaus sehen lassen.
"Pulp Fiction" lockte direkt im Anschluss sogar 11,6 Prozent der Werberelevanten zu VOX - ein schöner Erfolg. Das ZDF tat sich indes auf seinem neuen Kino-Sendeplatz schwer: "Der Staatsfeind Nr. 1" kam um 20:15 Uhr nicht über 6,9 Prozent Marktanteil beim jungen Publikum hinaus. Keine Frage: Ein wenig mehr hat man sich in Mainz damit ganz sicher erhofft. Auch die älteren Zuschauer, die dem ZDF mit Serie wie dem "Bergdoktor" in der Vergangenheit donnerstags stets sicher waren, fanden nur in Maßen den Weg zum Zweiten, sodass auch das Gesamtergebnis mit 2,68 Millionen Zuschauern sowe 9,1 Prozent Marktanteil überschaubar blieb.
Und auch bei RTL dürfte man nur bedingt zufrieden sein: Mit einem Marktanteil von 16,9 Prozent war die Komödie "Geister all inclusive" am Donnerstag zwar kein Totalausfall, sonderlich überragend lief es für RTL-Verhältnisse jedoch nicht. 3,62 Millionen Zuschauer schalteten insgesamt ein, sodass der Film mit Annette Frier der größte Verfolger der Bundesliga-Relegation war. "CSI" tat sich danach übrigens schwer und blieb bei nur 2,38 Millionen Zuschauern sowie 13,6 Prozent Marktanteil hängen. Eine weitere Wiederholung rettete sich zu später Stunde allerdings noch auf gute 18,7 Prozent.