Zunächst zu den guten Nachrichten für RTL: Das "Wer wird Millionär"-Promispecial sicherte sich auch in seiner 22. Auflage mit deutlichem Vorsprung den Tagessieg sowohl beim Gesamtpublikum als auch in der werberelevanten Zielgruppe. Und dennoch dürften die Quoten kaum für Jubel bei den Verantwortlichen sorgen: Obwohl sich Barbara Schöneberger nach Thomas Gottschalk und Oliver Pocher als dritter Promi den Millionengewinn sichern konnte, war es eine der schwächsten Ausgaben bislang.

So sahen diesmal im Schnitt 7,6 Millionen Zuschauer zu - erst ein einziges Mal in der Geschichte der "Wer wird Millionär"-Promispecials wurde eine niedrigere Zuschauerzahl gemessen. Im Mai 2008 sahen sogar nur 7,13 Millionen Zuschauer zu. Damals lief die Sendung allerdings auch am traditionell recht zuschauerarmen Freitagabend. Dementsprechend lag damals der Marktanteil trotzdem höher als diesmal: Mehr 28,5 Prozent wurden diesmal gemessen - so wenig wie noch nie.

Auch in der werberelevanten Zielgruppe markierte das Promispecial neue Tiefstwerte: 2,65 Millionen Zuschauer sahen diesmal zu - erst zum zweiten Mal in der Geschichte hatte ein "WWM"-Promispecial damit überhaupt weniger als drei Millionen 14- bis 49-jähirge Zuschauer. Zum Vergleich: Im Mai vergangenen Jahres waren es fast 800.000 mehr. Der Marktanteil in der Zielgurppe lag bei 24,5 Prozent - vier Prozentpunkte weniger als im vergangenen Jahr und ebenfalls der bislang schwächste Wert für das Format.

Im Anschluss zeigte RTL sein Magazin "Extra". 3,71 Millionen Zuschauer blieben dran, der Marktanteil hielt sich bei hohen 26,2 Prozent beim Gesamtpublikum. 1,51 Millionen der Zuschauer waren zwischen 14 und 49 Jahren alt, was in der Zielgruppe für 22,3 Prozent Marktanteil reichte.

Auch wenn das "Wer wird Millionär"-Promispecial schwächer lief als in den Vorjahren: Insbesondere beim Gesamtpublikum beflügelte es denTagesmarktanteil von RTL. 19,7 Prozent erreichten die Kölner hier am Montag. Stärkster Verfolger war Sat.1 - allerdings mit großem Rückstand: 11,5 Prozent erreichte der Sender. In der Zielgruppe war RTL ohnehin wieder mit großem Vorsprung vorn. 20,7 Prozent Tagesmarktanteil erreichte RTL hier, ProSieben kam mit 11,3 Prozent auf Rang 2.