Im Zuge der bislang noch wenig erfolgreichen Talkshow-Offensive erhält auch Ina Müller einen neuen Sendeplatz im Ersten: Seit dieser Woche ist sie mit ihrem Late-Night-Talk "Inas Nacht" am späten Samstagabend dran. Zum Auftakt tat sie sich dort allerdings noch reichlich schwer: Nach 23:00 Uhr erreichte Müller im Schnitt nur 1,06 Millionen Zuschauer, die einem überschaubaren Marktanteil von 6,9 Prozent beim Gesamtpublikum entsprachen.

Bei den 14- bis 49-Jährigen war noch weniger zu holen: Dort kam "Inas Nacht" nicht über 300.000 Zuschauer und 3,9 Prozent Marktanteil hinaus - selbst der Papst konnte nicht mehr helfen. Dessen "Wort zum Sonntag" erreichte im Vorfeld insgesamt übrigens 2,36 Millionen Zuschauer, der Marktanteil belief sich auf 12,2 Prozent. Das ist ein guter Wert für die kirchliche Sendung, die neben der "Tagesschau" die älteste Reihe im deutschen Fernsehen ist.

Deutlich gefragter war zu Beginn des Abends allerdings der "Musikantenstadl": Mit 4,51 Millionen Zuschauern und einem Marktanteil von 16,3 Prozent war die Schunkel-Show mit Andy Borg der größter Verfolger von Dieter Bohlens "Supertalenten" - ein neuer Fall für "Rosa Roth" erreichte im ZDF noch 4,21 Millionen. In der Gruppe der 14- bis 49-Jährigen blieb der "Stadl" allerdings erwartungsgemäß blass: Nur 340.000 Zuschauer und ein Marktanteil von 3,1 Prozent waren hier das ernüchternde Ergebnis.