Mit Angela Merkel begrüßte Günther Jauch am Sonntagabend zweifelsohne einen äußerst prominenten Gast in seiner Sendung, doch als großer Einschalt-Impuls entpuppte sich die Visite der Bundeskanzlerin nicht. Erneut musste Jauch mit seinem Polittalk Zuschauerverluste hinnehmen: Nachdem in der vergangenen Woche bereits eine halbe Million Zuschauer fernblieben, gingen nun nochmals mehr als 300.000 verloren.

Übrig blieben 4,29 Millionen Zuschauer, die sich das einstündige Gespräch mit Merkel ab 21:45 Uhr ansehen wollten. Der Marktanteil lag bei 15,3 Prozent - ein guter Wert, der allerding im Anschluss an den "Tatort" auch kein Hexenwerk ist. Die Krimireihe spülte zuvor 7,70 Millionen Zuschauer an und bescherte dem Ersten damit den klaren Tagessieg. "Günther Jauch" bewegte sich danach auf einem Quoten-Niveau, das auch Anne Will mit ihrer Sendung zuletzt desöfteren erreichte.

Bei den 14- bis 49-Jährigen ging es für Jauch ebenfalls klar nach unten: Nach Marktanteilen von 9,7 und 8,3 Prozent in den ersten beiden Wochen, entsprachen 830.000 junge Zuschauer diesmal nur noch 6,7 Prozent Marktanteil. Im Vergleich zum "Tatort" gingen hier somit 1,7 Millionen Zuschauer verloren.