Bislang kann die ARD mit der Verpflichtung von Günther Jauch für den Polittalk am Sonntagabend aus Quotensicht sehr zufrieden sein. Auch nach sieben Sendungen ist das Interesse noch sehr hoch - höher als in den letzten Jahren, als Anne Will noch nach dem "Tatort" auf Sendung gehen durfte. In dieser Woche reichte es nun sogar für einen neuen Rekord.
So sahen 5,61 Millionen Zuschauer zu, das waren noch einmal rund eine halbe Million mehr als bei der Auftaktsendung, die bislang den Bestwert stellte. Zu verdanken hat Jauch das natürlich seinen Gästen: Am Sonntag saßen Peer Steinbruck und vor allem Altkanzler Helmut Schmidt bei Jauch im Gasometer. Der Marktanteil beim Gesamtpublikum belief sich auf starke 18,9 Prozent. Doch auch bei den Jüngeren sah es sehr gut aus: 1,22 Millionen 14- bis 49-Jährige sahen zu, der Marktanteil in dieser Altersgruppe lag bei 9,3 Prozent. Ohnehin holte Jauch über die ersten sieben Sendungen hinweg mit im Schnitt 8,3 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen einen für eine Talkshow erstaunlich hohen Wert in dieser Altersgruppe.
Auch der Tagessieg war dem Ersten am Sonntag wieder nicht zu nehmen: Der "Tatort" erreichte ab 20:15 Uhr 8,26 Millionen Zuschauer, was einem Marktanteil von 22,3 Prozent beim Gesamtpublikum entsprach. Die beiden stärksten Verfolger waren die Inga Lindström-Schnulze im ZDF und "Transporter 3" bei RTL, die beide mit knapp über sechs Millionen Zuschauern aber deutlich abgeschlagen waren. Bei den 14- bis 49-Jährigen erreichte der Krimi einen Marktanteil von 16,6 Prozent.