Die Deutschen werden offenbar langsam müde, Talks über die Eurokrise, Banken und die damit zusammenhängenden Themen zu sehen. Nachdem am Montag vergangener Woche schon Frank Plasberg das Thema "Bürger gegen Banken: Wut und Angst im Euroland" diskutiert und sich am Donnerstag dann Beckmann dem Thema "Europa am Abgrund - Wie sicher ist unser Geld?" und Illner dem Thema "Durchbruch in Brüssel: Ist der Euro jetzt gerettet?" gewidmet hatten, stand bei Günther Jauch in dieser Woche nun die Fragestellung "Banken an die Leine! Wie bekommen wir die Finanzmärkte in den Griff?" auf dem Plan.
Das bescherte Jauch die bislang schwächste Quote seit dem Start Mitte September: 4,01 Millionen Zuschauer sahen insgesamt zu, 1,6 Millionen weniger als beim Talk mit Helmut Schmidt und Peer Steinbrück in der vergangenen Woche. Der Marktanteil beim Gesamtpublikum lag zwar mit 14,2 Prozent über dem Senderschnitt des Ersten, allerdings muss man natürlich auch immer beachten, dass der "Polizeiruf 110" direkt davor mit 7,33 Millionen Zuschauern und 20,6 Prozent Marktanteil einen überaus guten Vorlauf lieferte.
Auch bei den 14- bis 49-Jährigen Zuschauern, bei denen Günther Jauch in den letzten Wochen häufig zwischen 8 und 10 Prozent Marktanteil holen konnte, sah es schlechter aus als gewohnt: 0,77 Millionen Zuschauer kamen aus dieser Altersgruppe, der Marktanteil belief sich auf 6,0 Prozent.
Auch die anderen oben angesprochenen Polittalks konnten mit dem Euro/Banken-Thema übrigens in den letzten Tagen nicht wirklich punkten. Beckmann blieb bei miesen 8,1 Prozent Marktanteil hängen, "Hart aber fair" konnte mit 9 Prozent Marktanteil ebenfalls nicht überzeugen, am besten schlug sich noch Maybrit Illner mit 12,7 Prozent Marktanteil.