Zehn Siege aus zehn Spielen: Mit diesem Rekord beendete die deutsche Fußball-Nationalmannschaft kürzlich die EM-Qualifikation. Beim Freundschaftsspiel gegen die Ukraine in Kiew reichte es am Freitagabend hingegen nicht für einen Sieg - das 3:3 bot dafür allerdings ein kleines Tor-Festival zur besten Sendezeit. In Sachen Einschaltquoten gelang der Sieg dagegen spielend: Mit 8,81 Millionen Zuschauern erreichte die Live-Übertragung im Ersten einen starken Marktanteil von 28,0 Prozent. Keine andere Sendung konnte auch nur im Ansatz mithalten.

Zugleich war es allerdings die niedrigste Reichweite, die ein Länderspiel seit dem 2:1-Erfolg im Freundschaftsspiel gegen Uruguay Ende Mai einfuhr. Unzufrieden muss man aber natürlich nicht sein, zumal es auch bei den 14- bis 49-Jährigen glänzend aussah. Dort erreichte Das Erste im Schnitt 3,05 Millionen Zuschauer, die einen herausragenden Marktanteil von 24,9 Prozent einfuhren. Zum Vergleich: In diesem Jahr liegt der Senderschnitt des Ersten bislang bei gerade mal 6,6 Prozent Marktanteil in dieser Altersklasse.

Gefragt war übrigens auch die Vorberichterstattung mit Matthias Opdenhövel und Mehmet Scholl, die von insgesamt 5,78 Millionen Zuschauern gesehen wurde. Nach dem Spiel blieben noch 5,69 Millionen Zuschauer dran, der Marktanteil lag insgesamt bei starken 24,4 Prozent und fiel auch bei den 14- bis 49-Jährigen mit 21,8 Prozent noch sehr hoch aus. "Waldis EM-Club" konnte hingegen zu später Stunde nur bedingt profitieren: Der Fußball-Talk verzeichnete mit 2,21 Millionen Zuschauern und 12,9 Prozent Marktanteil zwar gute, aber keineswegs spektakuläre Zuschauerzahlen.