Der Nachmittag gehört nun schon seit vielen Monaten zu den größten Baustellen im Programm des Mainzer Senders. Doch nun gibt es erstmals seit langer Zeit auch mal wieder positive Nachrichten aus diesem Krisengebiet zu vermelden: Die Koch-Quizshow "Topfgeldjäger" mit Steffen Henssler, die monatelang nur einstellige Marktanteile erzielen konnte, erlebte in den letzten Wochen einen spürbaren Aufschwung.
An diesem Freitag holte das Format ab 15:05 Uhr mit 1,43 Millionen Zuschauern einen Marktanteil von 12,2 Prozent beim Gesamtpublikum und lag damit immerhin in der Nähe des ZDF-Senderschnitts. Für die "Topfgeldjäger" war es der stärkste Wert seit März. Der durchschnittliche Marktanteil lag in dieser Woche mit 10,5 Prozent beim Gesamtpublikum ebenfalls so hoch wie lange nicht. Der Aufschwung zeigt sich schon etwas länger: Sieben der letzten 15 Sendungen erzielten einen zweistelligen Marktanteil. In den 100 vorausgehenden gelang das zusammen genommen gerade mal drei Mal.
Während die "Topfgeldjäger" sich also langsam doch wieder berappeln können, liegt der Patient "Herzflimmern" aus Quotensicht nach wie vor im Koma. Genau einen Monat ist es nun her, dass man die Serie von der Klinikserie zu einer "bayerischen Familienserie" umgebaut hat. Gebracht hat das herzlich wenig. Die Marktanteile pendeln noch immer zwischen 6,5 und 8,5 Prozent beim Gesamtpublikum und liegen damit so weit unter den Ansprüchen des ZDF, dass das Ende eigentlich nur noch eine Frage der Zeit sein kann, wenn die Zuschauerzahlen nicht in kürzester Zeit massiv steigen sollten.