Es ist eine uralte Tradition: Zum Starkbier-Anstich auf dem Nockherberg wird beim sogenannten Politiker-"Derblecken" das politische Führungspersonal des Landes satirisch aufs Korn genommen. Die Übertragung des Spektakels gehört dabei jeweils zu den größten Zuschauermagneten des Jahres für das Bayerische Fernsehen. Das war auch in diesem Jahr wieder nicht anders.
Ab 19 Uhr sahen im Schnitt 2,78 Millionen Zuschauer zu - das reichte für den Einzug in die Liste der 20 meistgesehenen Sendungen des Tages auf Rang 19. Keine Sendung von ProSieben, Vox, kabel eins oder RTL II hatte ähnlich viele Zuschauer. Der Marktanteil beim Gesamtpublikum lag bei für BR-Verhältnisse herausragenden 9,2 Prozent. Das normale BR-Quoten-Niveau liegt bei unter 2 Prozent. Mehr Zuschauer hatte das Derblecken zuletzt im Jahr 2004.
Selbst bei den jüngeren Zuschauern waren die Werte sehr gut: 0,48 Millionen der Zuschauer waren zwischen 14 und 49 Jahren alt, das reichte für einen Marktanteil von 4,3 Prozent. Am höchsten war das Interesse natürlich wenig überraschend in Bayern selbst. Betrachtet man nur dieses Bundesland, so reichten 1,84 Millionen bayerische Zuschauer dort für einen Marktanteil von satten 41,1 Prozent.