Die siebte Staffel von "Germany's Next Topmodel" wird für ProSieben langsam zu einer echten Enttäuschung. Zwar liegen die Marktanteile noch immer klar über dem Senderschnitt - doch an die Quoten der letzten Staffeln kommt man bei Weitem nicht mehr heran, die Erwartungen wurden klar verfehlt, wie beispielsweise die deutliche Senkung der Werbepreise deutlich macht.

Die wurde allerdings umgesetzt lange bevor es in dieser Woche schon wieder einen neuen Tiefstwert hagelte. Nur noch 1,7 Millionen 14- bis 49-jährige Zuschauer schalteten ein, der Marktanteil belief sich in der Zielgruppe damit nur noch auf 13,9 Prozent. Ein ähnlich schwaches Quoten-Niveau gab es zuletzt während der ersten Staffel - also als das Format noch nicht richtig bekannt war. Eine niedrigere absolute Zahl an 14- bis 49-jährigen Zuschauern gab es sogar noch nie. Insgesamt schalteten diesmal 2,54 Millionen Zuschauer ein, auch das war knapp ein neuer Tiefstwert in dieser Staffel. Und nur eine einzige Sendung in Staffel 1 und eine Sendung in Staffel 6 hatten schonmal noch weniger Zuschauer.

Zuschauer-Trend: Germany's Next Topmodel
Germany's Next Topmodel

Auf eine außergewöhnlich starken Konkurrenz kann man das Tief auch nicht zurückführen. Zwar lief bei Sat.1 und kabel eins Fußball, doch das hat erstens nicht nur eine andere Zielgruppe, sondern lief zweitens auch noch nicht gerade überragend. Dazu kommt, dass RTL sich mit seinen zuletzt schwächelnden Serien sogar steigern konnte. "Bones" holte mit 15,7 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe einen Staffel-Bestwert, "CSI" kam auf 16,1 Prozent in der Zielgruppe, "Alarm für Cobra 11" lag bei 16,8 Prozent - und damit allesamt deutlich vor den Topmodels.

Bitter auch: Selbst Vox konnten die Topmodel-Anwärterinnen nur mit Mühe hinter sich halten. "I, Robot" konnte ab 20:15 Uhr 1,62 Millionen Zuschauer zum Einschalten bewegen, also nur 80.000 weniger als "Germany's Next Topmodel" - und das, obwohl es sich bereits um die fünfte Ausstrahlung in der Primetime handelte. Der Marktanteil in der Zielgruppe lag bei 13,2 Prozent. Insgesamt hatten 2,26 Millionen Zuschauer eingeschaltet.