Bereits seit geraumer Zeit sind die Einschaltquoten von "Germany's next Topmodel" rückläufig. Das am Donnerstag ausgestrahlte Finale war zudem das bislang schwächste seit dem Start der Sendung - anstelle von rund 30 Prozent wie zuletzt vor drei Jahren waren diesmal nur noch 19,2 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe drin. Kein Wunder also, dass ProSieben Veränderungen plant. So steht inzwischen fest, dass die bereits beschlossene achte Staffel im kommenden Jahr nicht mehr von Tresor produziert werden soll.

Das bestätigte ProSieben-Sprecher Christoph Körfer auf Nachfrage des Medienmagazins DWDL.de. RedSeven wird stattdessen die Produktion übernehmen. Gut möglich, dass ProSieben mit dieser Entscheidung auch die Konsequenzen daraus zieht, dass Tresor in diesem Jahr auch für den Versuch von Vox verantworlich zeichnete, mit "Das perfekte Model" ein eigenes Model-Casting auf die Beine zu stellen. Aus Sicht der Quoten ging dieses Unterfangen allerdings reichlich schief. Dennoch will man bei Vox offenbar auch in Zukunft auf diese Programmfarbe setzen.

Doch zurück zu ProSieben. Dort halten sich nämlich hartnäckig die Gerüchte, wonach der Sender eine weitere Modelshow starten möchte. Es geht dabei um ein Format mit Model Bar Refaeli, die vor allem als Ex-Freundin von Leonardo di Caprio ein wenig Bekanntheit erlangte. Am Montag sollen bereits die Probeaufnahmen in Israel begonnen haben. "Million Dollar Model" nennt sich das Format, bei der der Siegerin am Ende eine Million Dollar winken. In der "B.Z." befeuerte nun ausgerechnet Heidi Klums Vater Günther die Spekulationen. "Ja, es wird ein weiteres Modelformat auf ProSieben geben", wird er zitiert.

Doch Klum gibt sich skeptisch. "Man wird sehen, ob der deutsche Markt so was verträgt. Bei 'Die Model-WG' haben wir doch schon erfahren können, dass es eher schwierig ist." Bei ProSieben dementiert man wie bereits vor wenigen Wochen, als "Gala" und "Kontakter" Ähnliches vermeldeten. "ProSieben entwickelt weder ein Casting-Format noch eine neue Model-Show", so ProSieben-Sprecher Körfer. Und doch halten sich die Gerüchte auffällig lange im Raum. Man wird sehen, wer am Ende Recht behält.

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