In der vergangenen Woche strahlte Sat.1 letztmalig die "Harald Schmidt Show" aus, ehe die Late Night von September an im Pay-TV bei Sky zu sehen sein wird. Eine echte programmliche Alternative hat Sat.1 für den späten Abend bislang noch nicht gefunden - vorerst behilft sich der Sender vorwiegend mit Dokus, Reportagen und Serien-Wiederholungen. Zumindest am Mittwoch fuhr Sat.1 mit seinem Ersatz für Harald Schmidt jedoch ganz und gar nicht gut.

 

Nur 420.000 Zuschauer entschieden sich um 23:15 Uhr für die "24 Stunden"-Reportage zum Thema "Der Dreck der anderen - Ab heute gehe ich putzen". Das entsprach zu dieser Uhrzeit gerade mal 3,4 Prozent Marktanteil. Und auch in der Zielgruppe kam die Reportage nicht über 3,4 Prozent hinaus. Immerhin: Am Dienstag schlug sich eine Dokumentation von Dieter Kronzucker über den ESC-Austragungsort Baku auf dem Schmidt-Sendeplatz mit 7,4 Prozent etwas besser als der Late-Night-Talker zuletzt.

Am Mittwoch war dagegen für Sat.1 jedoch kein Blumentopf zu gewinnen. Schon zuvor hatte eine weitere "24 Stunden"-Reportage mit gerade mal 4,3 Prozent bei insgesamt nur 740.000 Zuschauern versagt. Hierbei ging es um das Thema "Wie der Herr so's Gscherr - Von Möpsen und Menschen". Auch der Spielfilm "Wen die Geister lieben" konnte zur besten Sendezeit nicht überzeugen: Obwohl es sich dabei um eine Free-TV-Premiere handelte, schalteten um 20.15 Uhr lediglich 1,85 Millionen Zuschauer ein, in der Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen belief sich der Marktanteil auf wenig überzeugende 8,7 Prozent.