Im Grunde müsste sich Kai Pflaume bei Thomas Gottschalk bedanken. Weil der mit seinem spektakulären Vorabend-Flop alle Aufmerksamkeit auf sich zog, blieben Pflaume die Schlagzeilen über dessen eigenes Abschneiden am Vorabend weitgehend erspart. Dabei erging es ihm mit seinem Quiz "Drei bei Kai" ebenfalls alles andere als gut. Und ständige Konzept-Änderungen vergrößerten diese Misere im Lauf der Zeit auch noch.

Im Oktober und November vergangenen Jahres, den ersten beiden Monaten nach dem Start, kam "Drei bei Kai" noch auf im Schnitt knapp über eineinhalb Millionen Zuschauer, was allerdings auch schon wenig erfreulich war. Doch dann ging es sogar noch bergab, was durch die Vorverlegung auf 18:30 Uhr noch beschleunigt wurde - und sich nach der Rückverschiebung auf 18:50 Uhr auch nicht mehr änderte. Seit April lag der Monatsschnitt nun schon bei unter einer Million Zuschauern. Und auch zum Abschied war das nicht anders.

Die letzte Sendung, bevor ab der kommenden Dieter Nuhr und Ralph Caspers mit "Null gewinnt" ihr Glück versuchen dürfen, hatte im Schnitt gerade mal 970.000 Zuschauer, mehr als 5,1 Prozent Marktanteil beim Gesamtpublikum waren damit nicht drin. Bei den 14- bis 49-Jährigen reichte es sogar nur für einen Marktanteil von 1,8 Prozent. Die Messlatte für "Null gewinnt" liegt also wirklich nicht besonders hoch.