3,79 Millionen Zuschauer sahen am Dienstagabend die dritte neue Folge von "CSI: Miami" nach der Sommerpause - rund 100.000 mehr als in den beiden Vorwochen. Das klingt erstmal unspektakulär, ist aber erstaunlich, wenn man auf die Konkurrenz blickt: "CSI: Miami" musste schließlich gegen die Übertragung des WM-Qualifikationsspiels gegen Österreich ran, das ab 20:33 Uhr im Schnitt über elfeinhalb Millionen Zuschauer vor den Bildschirm lockte. In der werberelevanten Zielgruppe zog die absolute Zuschauerzahl von "CSI: Miami" im Vergleich zur vergangenen Woche gar um fast 200.000 auf nun 2,14 Millionen 14- bis 49-Jährige an. Der Marktanteil ging nur minimal auf 17,8 Prozent zurück.

Nach dem Ende von "CSI: Miami" schalteten dann aber wohl doch viele zum Fußball um. "Dr. House" geriet jedenfalls im Anschluss unter die Räder und musste sich mit nur 13,1 Prozent Marktanteil in der werberelevanten Zielgruppe zufrieden geben. Bitter: Insgesamt sahen so wenig Zuschauer zu wie noch nie seit dem Start der Serie. 2,54 Millionen waren diesmal noch dabei, das waren fast 400.000 weniger als in der vergangenen Woche. Eine alte "Monk"-Folge tat sich ab 22:15 Uhr mit nur 10 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe noch schwerer. Immerhin steigerte sich die zweite Folge direkt im Anschluss aber nochmal auf 14,6 Prozent.

Doch zurück zu erfreulicheren Zahlen: Neben RTL mit "CSI: Miami" schlug sich auch das ZDF wacker gegen die Fußball-Übermacht. Obwohl dort um 20:15 Uhr mit einer Wiederholung eines alten "Stubbe"-Krimis nur Schadensbegrenzung betrieben wurde, schalteten 4,85 Millionen Zuschauer ein - fraglos deutlich mehr als an einem "normalen" Dienstagabend mit dem Dokuprogramm drin gewesen wäre. 15,4 Prozent betrug der Marktanteil beim Gesamtpublikum. Sogar bei den 14- bis 49-Jährigen sah es mit 7,1 Prozent Marktanteil gar nicht so schlecht aus. Auch hier konnte der Erfolg aber nicht den ganzen Abend über gehalten werden, eine alte "Lutter"-Folge musste sich im Anschluss mit 2,66 Millionen Zuschauern und 10,8 Prozent Marktanteil beim Gesamtpublikum zufrieden geben.

Bei ProSieben dürfte man sich zumindest darüber freuen, dass es dank der kleinteiligen Sitcom-Programmierung gelang, direkt vor und nach dem Schlusspfiff beim Deutschland-Spiel noch Quote zu machen. So kam eine neue "Two and a half Men"-Folge um 20:15 Uhr immerhin auf 12,1 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe. Als dann Schluss war, holte eine "The Big Bang Theory"-Wiederholung ab 22:15 Uhr einen Marktanteil von 12,2 Prozent, ab 22:45 Uhr sah es mit 15,4 Prozent Marktanteil sogar richtig gut aus. "TV Total" erholte sich in diesem Umfeld vom Tiefschlag am Montag und kam auf 11,2 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen. Direkt gegen den Fußball lief es aber auch für ProSieben schwächer: "2 Broke Girls" musste sich um 21:15 Uhr beispielsweise mit 10,2 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe zufrieden geben, dem bislang schwächsten Wert.