Die größte Panne seit langem sorgte dafür, dass die TV-Branche den ganzen Tag über ohne Quoten auskommen musste. Am Abend wurden sie dann doch noch geliefert. Vorenthalten wurde beispielsweise ProSieben die Meldung, dass man im Falle von "Germany's Next Topmodel" erstmal durchatmen darf. Nach dem im Vergleich zu den letzten Jahren schwächeren Staffelstart und dem Quotenrückgang in Woche 2, hat sich Heidi Klum Modelsuche stabilisiert. So ging es diesmal zumindest wieder leicht auf 15,2 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe nach oben. Die Gesamt-Zuschauerzahl blieb mit 2,46 Millionen etwa stabil.
Für den Tagessieg in der werberelevanten Zielgruppe reichte es für ProSieben aber nicht, der ging an den Action-Klassiker "Alarm für Cobra 11", der RTL gute 17,9 Prozent Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen bescherte. Doch das war auch die einzige gute Nachricht aus der RTL-Primetime: Der "CSI: Miami"-Wiederholungs-Doppelpack enttäuschte mit 12,8 und 12,7 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe, auch eine alte "Law & Order" blieb mit 13,6 Prozent Marktanteil für RTL-Verhältnisse blass.
RTL schaffte es aber immerhin wieder, den ganzen Abend durchgehend vor Sat.1 zu liegen, was am Donnerstagabend zuletzt häufig nicht gelang. Doch auch bei Sat.1 sah es durchaus ordentlich aus: "Criminal Minds" kam um 20:15 Uhr auf einen Marktanteil von 12,1 Prozent in der Zielgruppe, genausoviel holte eine weitere Erstausstrahlung um 22:15 Uhr. "Elementary" musste sich dazwischen allerdings mit 10,9 Prozent Marktanteil zufrieden geben.
Weitere bemerkenswerte Quoten vom Donnerstagabend: Vox konnte zu fortgeschrittener Stunde mit 10,7 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe punkten, tat sich mit dem Film "Cop Out" um 20:15 Uhr aber schwer und kam nicht über 6,7 Prozent Marktanteil hinaus. Für kabel eins verlief der Abend doppelt bitter: Mit dem VfB Stuttgart schied der letzte deutsche Verein aus der Europa League aus, sodass den Rest der Saison Spiele ohne deutsche Beteiligung übertragen werden müssen - und dann lief noch nicht mal das Stuttgart-Spiel gut: In der Zielgruppe lag der Marktanteil während der ersten Halbzeit bei 4,3 Prozent, als auch die letzten die Hoffnung verloren hatten, sank der Marktanteil in Hälfte 2 sogar noch auf 4,0 Prozent ab.