Jan Josef Liefers und Axel Prahl haben den Titel als derzeit erfolgreichste "Tatort"-Ermittler zurückerobert: Nur zwei Wochen nachdem Til Schweiger mit 12,57 Millionen Zuschauern bei seinem Debüt die höchste Zuschauerzahl für einen "Tatort" seit knapp 20 Jahren einfahren konnte, setzte das Münsteraner Team noch einen drauf: Sagenhafte 12,81 Millionen Zuschauer schalteten am Sonntagabend die Folge "Summ, Summ, Summ" ein, das war mehr als jeder Dritte, der zu diesem Zeitpunkt überhaupt vor dem Fernseher saß. Der Marktanteil belief sich auf 34,0 Prozent.

Allerdings kann Til Schweiger weiter das Verdienst für sich verbuchen, neue Zuschauer zum "Tatort" gelockt zu haben. Schweigers "Tatort" zeichnete sich nämlich vor allem durch einen überdurchschnittlich hohen Anteil jüngerer Zuschauer aus. Bei den 14- bis 49-Jährigen liegt Schweiger dann auch weiterhin deutlich vor dem Münster-Team: 5,21 Millionen 14- bis 49-Jährige sahen vor zwei Wochen zu, diesmal waren es "nur" 4,23 Millionen - was aber natürlich trotzdem für den haushohen Tagessieg und einen stolzen Marktanteil von 28,8 Prozent in dieser Altersgruppe reichte.

Im Anschluss konnte Günther Jauch mit dem Thema "Mutter, Vater, was habt Ihr getan? Die Geschichten unserer Familien" immerhin 5,03 Millionen Zuschauer am Fernseher halten. Das entsprach 17,9 Prozent Marktanteil beim Gesamtpublikum, bei den 14- bis 49-Jährigen wurden 9,4 Prozent Marktanteil erzielt.

Das ZDF hatte um 21:45 Uhr mit dem "heute-journal" - das aufgrund der kürzeren Sendezeit allerdings nur bedingt vergleichbar ist - übrigens sogar 5,19 Millionen Zuschauer, obwohl der Vorlauf mit der Inga-Lindström-Wiederholung "Frederiks Schuld" deutlich schwächer war als der "Tatort". 5,15 Millionen Zuschauer hatten den Film im ZDF vorgezogen, der Marktanteil lag bei ordentlichen 13,7 Prozent beim Gesamtpublikum. Punkten konnte das ZDF dann auch mit einer neuen "Inspector Barnaby"-Folge, die ab 22 Uhr 3,6 Millionen Zuschauer verfolgten. Das entsprach 16,3 Prozent beim Gesamtpublikum. Bei den 14- bis 49-Jährigen sah es mit 7,2 Prozent Marktanteil zumindest ordentlich aus.