"Morden im Norden" gehörte schon vor mehr als einem Jahr nicht gerade zu den populärsten Serien der "Heiter bis tödlich"-Reihe am ARD-Vorabend. Zum Start der zweiten Staffel durften die Nord-Ermittler aber sogar eine Stunde früher ran als gewöhnlich - durchaus ein Vorteil, weil "Brisant" deutlich mehr Zuschauer anspült als die seit Monaten quotenschwache Soap "Verbotene Liebe". Anders als beim ersten Doppelfolgen-Test vor einigen Wochen müssen die ARD-Serien diesmal jedoch gegen die überaus erfolgreichen ZDF-"SOKOs" antreten.

Diese Konkurrenz bekam "Morden im Norden" dann auch zu spüren. Mit 1,36 Millionen Zuschauern war die Krimiserie um 17:55 Uhr jedenfalls kaum gefragter als die langjährige Soap. Der Marktanteil lag bei 7,8 Prozent. Das ZDF erreichte mit "SOKO Köln" zur selben Zeit fast zwei Millionen Zuschauer mehr - und das, obwohl die Mainzer sogar nur eine Wiederholung ihrer Serie ins Rennen schickten. Immerhin verhalf die Doppelfolgen-Strategie der Serie auf ihrem gewöhnlichen Sendeplatz um 18:55 Uhr zu einem neuen Bestwert.

1,55 Millionen Zuschauer waren hier dabei - das waren mehr als bei jeder Folge der ersten Staffel. Angesichts eines Marktanteils von nur 6,5 Prozent ist der Erfolg allerdings noch ausbaufähig. Das gilt erst recht für das junge Publikum, wo die beiden Folgen am Dienstag nicht über Marktanteile von 3,7 und 3,3 Prozent hinaus kamen.