Ein Tor sahen die Zuschauer am Mittwoch zwar nicht, dennoch stellte Borussia Dortmund mit seinem Viertelfinal-Spiel in Malaga einen neuen Rekord in der laufenden Champions-League-Saison auf. Mit 9,58 Millionen Zuschauern erzielte das ZDF einen hervorragenden Marktanteil von 30,8 Prozent. Der bisherige Saison-Bestwert, den die Bayern vor wenigen Wochen markierten, konnte damit noch einmal um 160.000 Zuschauer überboten werden. Chancenlos war die Konkurrenz trotzdem nicht, wie der Blick auf die Quoten des Ersten zeigt. Dort brachte es der Spielfilm "Am Ende der Lüge" trotz allem auf 5,81 Millionen Zuschauer und einen beachtlichen Marktanteil von 18,0 Prozent.

Selbst beim jungen Publikum schlug sich der Psychothriller mit 8,5 Prozent Marktanteil sehr respektabel - und lag damit beispielsweise knapp vor dem US-Film "Sieben Leben", der in Sat.1 nicht über 8,2 Prozent hinauskam. Das Sagen hatte aber auch hier die Champions League, die mit 3,11 Millionen 14- bis 49-jährigen Zuschauern auf sehr gute 26,0 Prozent Marktanteil kam und damit fast doppelt so viele junge Zuschauer vor den Fernseher lockte wie der größte Verfolger RTL. Insgesamt betrachtet verfolgten am Mittwoch übrigens sogar über zehn Millionen Fans die Champions League. Bei Sky kamen nämlich noch einmal 730.000 Zuschauer hinzu, die sich für die Einzelspiele oder die Konferenz entschieden. In der Zielgruppe lag der Marktanteil bei überzeugenden 3,5 Prozent.

Doch zurück zum ZDF: Dort profitierte das "heute-journal" in der Halbzeitpause selbstverständlich deutlich vom starken Fußball-Umfeld. 8,45 Millionen Zuschauer sahen die kurze Halbzeit-Sendung, die damit auf starke 25,9 Prozent Marktanteil kam. Nach dem Abpfiff lief es zudem ebenfalls gut: So sahen noch 6,39 Millionen Zuschauer die Zusammenfassung des zweiten Spiels des Abends, auch die aufgewärmte Bayern-Partie vom Vortag fesselte immerhin noch 5,48 Millionen Zuschauer. "Markus Lanz" brachte es zudem zu später Stunde noch auf 1,94 Millionen Zuschauer sowie einen Marktanteil von 15,9 Prozent. Beachtlich: Bei den 14- bis 49-Jährigen verzeichnete der Talk weit überdurchschnittliche 11,4 Prozent.