Auch wenn bei Sat.1 derzeit vieles nicht nach Plan läuft: Zumindest auf Henning Baum kann sich der Sender weiterhin verlassen. Dumm nur, dass am Montag die vierte Staffel von "Der letzte Bulle" bereits zu Ende ging und man sich ab der kommenden Woche erst mal mit Wiederholungen am Leben halten muss. Immerhin stimmten zum Staffel-Finale noch einmal die Quoten. Mit 1,89 Millionen 14- bis 49-jährigen Zuschauern erzielte die Krimiserie einen sehr guten Marktanteil von 15,7 Prozent in der Zielgruppe und schrammte dabei nur knapp am Tagessieg vorbei. Den teilten sich mit "GZSZ" und "Undercover Boss" zwei RTL-Formate.
Zuschauer-Trend: Der letzte Bulle
Insgesamt erreichte "Der letzte Bulle" übrigens 3,99 Millionen Zuschauer und 12,3 Prozent Marktanteil. Auf diesem Niveau bewegte sich übrigens auch die komplette Staffel, die damit die bislang höchste Durchschnitts-Reichweite aller vier Staffeln der Serie verzeichnete. Angesichts dessen ist es aus Sicht von Sat.1 fast schon schade, dass "Danni Lowinski" im Gegenzug die bislang schwächste Staffel seit dem Start der Serie hinter sich hat. Und doch lag auch das Format mit Annette Frier in der Hauptrolle noch klar über dem Senderschnitt. Das Staffel-Finale brachte es auf solide 11,6 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe bei insgesamt 2,65 Millionen Zuschauern.
"Planetopia" blieb trotz guter Vorlage einmal mehr bei mageren 6,1 Prozent hängen, ehe die "Spiegel TV-Reportage" zu später Stunde nicht über 5,8 Prozent hinaus kam. "24 Stunden" tat sich schließlich mit 5,7 Prozent sogar noch ein wenig schwerer. Während Sat.1 also den Abend über immer schwächer wurde, konnte RTL seine Marktanteile Stück für Stück steigern. Am besten lief es hier für das Magazin "Extra", das ab 22:15 Uhr auf überzeugende 18,8 Prozent Marktanteil kam. "Wer wird Millionär?" startete zuvor mit nur 12,9 Prozent schwach in den Abend. Einen niedrigeren Marktanteil gab's für die Jauch-Show zuletzt Ende Februar.
Noch dazu verpasste "WWM" beim Gesamtpublikum den einst abonnierten Tagessieg. 4,97 Millionen Zuschauer entschieden sich für das Quiz - der ZDF-Spielfilm "Tödliche Versuchung" war mit 5,43 Millionen Zuschauern dagegen noch ein gutes Stück gefragter. "Undercover Boss" hielt im Anschluss bei RTL noch 4,48 Millionen Zuschauer vor dem Fernseher - was zunächst wie ein ordentlicher Erfolg klingt, war allerdings die bislang niedrigste Reichweite seit dem Start der Sendung. Im Vergleich zur Vorwoche gingen 700.000 Zuschauer flöten. Und auch in der Zielgruppe lief es mit 1,93 Millionen 14- bis 49-jährigen Zuschauern sowie 15,7 Prozent Marktanteil für die Dokusoap so schlecht wie noch nie. Für den Tagessieg reichte es aber wie erwähnt trotz allem noch immer.