Nach dem Hype um Til Schweiger feierte mit Wotan Wilke Möhring am Sonntag nun ein weiterer "Tatort"-Kommissar in Hamburg seinen Einstand. Aus Sicht der Quoten konnte Möhring mit dem "Schweiger" allerdings nicht mithalten - wohl auch, weil im Vorfeld der mediale Rummel längst nicht so groß ausfiel wie vor wenigen Wochen. Zufrieden sein kann man im Ersten aber allemal: Auch Wotan Wilke Möhring schaffte nämlich eine zweistellige Millionen-Reichweite, wenn auch nur knapp. Genau 10,00 Millionen Zuschauer erreichte seine Premiere, der Marktanteil lag damit bei sehr starken 27,7 Prozent.

Til Schweiger hatte im März mit seinem Einstand allerdings noch einmal über zweieinhalb Millionen Zuschauer mehr vor den Fernseher gelockt. Die Konkurrenz hielt der "Tatort" aber auch diesmal wieder auf Distanz. Der neue Pilcher-Film "Schlangen im Paradies" war mit 6,38 Millionen Zuschauern und einem Marktanteil von 17,7 Prozent im ZDF aber trotzdem stark gefragt. Der Sieg war dem "Tatort" unterdessen auch beim jungen Publikum nicht zu nehmen: 3,45 Millionen 14- bis 49-Jährige bescherten dem "Feuerteufel" - so der Titel des Films - ebenfalls hervorragende 24,0 Prozent Marktanteil.

"Günther Jauch" setzt unterdessen im Anschluss erneut auf eine Sendung zum Fall Uli Hoeneß - und fuhr damit genau richtig. Zwar waren diesmal über 600.000 Zuschauer weniger dabei als beim Bestwert vor einer Woche, doch mit 6,05 Millionen Zuschauern und einem Marktanteil von 21,1 Prozent gehörte die aktuelle Ausgabe zu den drei meistgesehenen seit dem Start von Jauchs Polittalk vor mehr als eineinhalb Jahren, bei den 14- bis 49-Jährigen lag die Sendung mit einem Marktanteil von 9,9 Prozent ebenfalls klar über den Normalwerten.