Nach einer langen Pause meldete sich am Mittwoch Julia Leischik mit neuen Folgen von "Bitte melde dich" bei Sat.1 zurück. Nachdem sich das Format am Sonntagvorabend im vergangenen Jahr sehr gut entwickelt hatte, beförderte Sat.1 die Sendung in die Primetime. Die gute Nachricht: Auch dort fand sie durchaus ihr Publikum. Die schlechte: An die Werte aus dem Vorabend kam "Bitte melde dich" zumindest zum Auftakt noch nicht heran.
So hatten am Mittwoch 3,44 Millionen Zuschauer eingeschaltet, am Vorabend waren zuletzt über vier Millionen Zuschauer dabei gewesen. Mit 12,9 Prozent Marktanteil beim Gesamtpublikum und 11,7 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen lag "Bitte melde dich" gleichwohl auf einem für Sat.1-Verhältnisse guten Niveau. Bei den 14- bis 59-Jährigen, die auch für Sat.1 ab August maßgeblich sein sollen, lag der Marktanteil mit 12,1 Prozent noch etwas höher.
Zufrieden sein kann Sat.1 auch mit dem Start der neuen Dokusoap "Secret Eaters". Zwar sank die Gesamt-Zuschauerzahl recht deutlich auf 2,5 Millionen, bei den 14- bis 49-Jährigen blieb die Reichweite hingegen mit 1,12 Millionen völlig konstant. Aufgrund der insgesamt etwas höheren TV-Nutzung ab 21:15 Uhr fiel der Marktanteil in der Zielgruppe mit 11,0 Prozent etwas niedriger aus als bei Julia Leischik, lag aber trotzdem auf einem guten Niveau. Zum Vergleich: Sat.1 erreichte im Juni bislang im Schnitt nur 8,4 Prozent Marktanteil.
Sat.1 setzte sich im Dokusoap-Duell damit gegen RTL durch. Dort lief um 20:15 Uhr etwas überraschend sogar noch eine einzelne Erstausstrahlung von "Einsatz in vier Wänden - Spezial". "Das Schreckenshaus der Schrotthändlerinnen" interessierte allerdings nur 2,09 Millionen Zuschauer insgesamt, der Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen lag bei für RTL-Verhältnisse miserablen 9,2 Prozent. Eine Wiederholung im Anschluss hatte dann mehr Zuschauer, blieb mit 2,5 Millionen Zuschauern insgesamt und einem Marktanteil von 9,5 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen aber trotzdem weit unter dem Soll.
Doch auch bei Sat.1 herrschte nicht den ganzen Abend eitel Sonnenschein: Die im Herbst schon am Vorabend gefloppte Dokusoap "Mieter in Not" mit Barbara Eligmann versagte auch nach dem Wechsel in die Primetime. Trotz der guten Vorlage kam die Sendung nicht über 7,4 Prozent Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen hinaus. 1,42 Millionen Zuschauer hatten insgesamt eingeschaltet.
Noch ein Blick in den Vorabend: Dort zeigte Sat.1 um 19:30 Uhr eine weitere Sondersendung zum Hochwasser. 1,81 Millionen Zuschauer sahen zu, der Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen lag bei 8,8 Prozent. Immerhin: Das war mehr als "K11" direkt zuvor (7,9 Prozent) erreichte. Um einen höheren "K11"-Marktanteil zu finden, muss man schon über einen Monat zurückgehen.