Der Versuch ist aller Ehren wert, doch inmitten von Scripted Realitys hat es die neue Kuppel-Kochshow "Messer, Gabel, Herz" am Sat.1-Nachmittag derzeit außerordentlich schwer. Die Quoten der ersten Tage sind so schlecht, dass es beinahe schon eine Überraschung gleich käme, wäre das Format auch in der kommenden Woche noch im Programm. Nachdem es am Donnerstag mit gerade mal noch 4,0 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe einen neuen Tiefstwert gab, sah es auch einen Tag später mit 4,9 Prozent kaum besser aus. Insgesamt waren 630.000 Zuschauer dabei, die für ebenfalls wenig ruhmreiche 6,3 Prozent Marktanteil sorgten.

Marktanteils-Trend: Messer, Gabel, Herz
Messer, Gabel, Herz

RTL konnte unterdessen im Vergleich zum Donnerstag überhaupt nicht von der Sat.1-Schwäche profitieren. "Familien im Brennpunkt" enttäuschte auf dem Sendeplatz um 16:00 Uhr mit gerade mal 12,6 Prozent Marktanteil. Zum Vergleich: Tags zuvor erzielte die Scripted Reality noch über 24 Prozent. Marktführer am Nachmittag war dagegen diesmal ProSieben, das mit seinen Sitcoms regelrecht abräumte. Mit Marktanteilen von bis zu 21,9 Prozent waren die Wiederholungen von "The Big Bang Theory" so erfolgreich wie noch nie, zudem kratzten auch "Two and a half Men" und "How I Met Your Mother" an der Marke von 20 Prozent, ehe "taff" schließlich auf ebenfalls sehr starke 18,3 Prozent kam.

Doch zurück zu Sat.1: Dort waren nach "Got to Dance" ausgerechnet die beiden Wiederholungen der inzwischen eingestellten Gerichtsshow "Richter Alexander Hold" zur Mittagszeit die meistgesehenen Sendungen des Tages. 1,47 Millionen Zuschauer waren um 13:00 Uhr dabei - und damit mehr als doppelt so viele Zuschauer wie fünf Stunden später bei "Navy CIS". Die US-Serie enttäuschte am Vorabend zudem mit gerade mal noch 5,5 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe, die zweite Folge schlug sich zudem mit nur 6,1 Prozent kaum besser. Bei kabel eins lief es für "Navy CIS" dagegen erneut richtig gut: Starke 11,1 Prozent gab es am späten Nachmittag - ein Wert, von dem Sat.1 nur träumen konnte.