Nachdem Sat.1 im Februar schon drei Folgen der von kabel eins übernommenen Dokusoap "Die strengsten Eltern der Welt" am Vorabend gezeigt hatte, entschied man sich trotz der eher mäßigen Marktanteile von im Schnitt 9,7 Prozent, das Format in die Primetime zu verschieben. Dieser Wechsel hatte zumindest zum Start interessanterweise kaum Auswirkungen auf den Marktanteil: 9,9 Prozent wurden um 20:15 Uhr in der Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen erreicht. Insgesamt hatten 1,93 Millionen Zuschauer eingeschaltet - sogar etwa 100.000 weniger als zuletzt am Vorabend, was aber auch an der sommerbedingt insgesamt niedrigeren Fernsehnutzung gelegen haben dürfte.
9,9 Prozent - das ist mehr als der derzeitige Sat.1-Senderschnitt von in diesem Jahr bislang nur 9,2 Prozent, bringt den Sender allerdings auch nicht richtig voran. Immerhin kamen "Die strengsten Eltern der Welt" damit aber auf einen ähnlichen Marktanteil wie zuletzt "Julia Leischik sucht: Bitte melde dich".
Im Anschluss an "Die strengsten Eltern der Welt" startete Sat.1 dann noch das neue Format "Mütter am Limit", konnte damit aber nicht überzeugen. Mit 1,36 Millionen Zuschauern waren ab 22:15 Uhr beim Gesamptublikum nur noch 7,0 Prozent Marktanteil drin, in der werberelevanten Zielgruppe sah es mit 8,6 Prozent nur wenig besser aus. Auch bei RTL II lief der Mütter/Baby-Abend schonmal besser: Zwei alte Folgen der "Teenie-Mütter" erreichten zunächst 5,8 und dann 6,8 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe, "Wunschkinder" kam danach auf 6,2 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen.