Auf einen Sturm-"Brennpunkt" im Ersten wurde am Montag verzichtet - ob die Debatte um die verhinderte Sondersendung zum ausspionierten Handy der Bundeskanzlerin dabei eine Rolle spielte, ist jedoch reine Spekulation. Gelohnt hätte sich ein "Brennpunkt" zumindest aus Quoten-Sicht wohl allemal. So aber profitierte nur das NDR Fernsehen, das nach der "Tagesschau" die Sendung "NDR aktuell - Extra" ins Programm nahm, die über die Folgen des Sturmtiefs Christian berichtete. 1,12 Millionen Zuschauer verfolgten die Sondersendung alleine im Sendegebiet und trieben den NDR-Marktanteil im Norden auf starke 18,7 Prozent.
"NDR aktuell" trug damit zum starken Tagesmarktanteil des Senders bei, der zum Start in die neue Woche im Sendegebiet 10,5 Prozent betrug. Punkten konnte das NDR Fernsehen aber auch mit den Regionalmagazinen um 19:30 Uhr, insbesondere das "Schleswig-Holstein Magazin": Mit einer halben Million Zuschauer konnte die Sendung die höchste Reichweite seit Februar 1996 einfahren. Der Marktanteil lag im Bundesland bei herausragenden 43,7 Prozent. Das "Nordmagazin" aus Mecklenburg-Vorpommern schaffte 34 Prozent.
Zusammengenommen erzielten die Regionalprogramme um 19:30 Uhr mit 28,9 Prozent übrigens den höchsten Marktanteil seit 16 Jahren. Und auch schon um 18:00 Uhr lief es prächtig: Hier erreichten die Regional-Formate aus den Bundesländern im Norden 690.000 Zuschauer und einen Marktanteil von 18,6 Prozent.