Dass ProSieben mit "Sleepy Hollow" auch mal wieder eine neue Serie abseits des Sitcom-Genres ins Programm aufnahm, ist für sich genommen schonmal eine erfreuliche Nachricht. Aus Quotensicht hätte man sich allerdings wohl etwas mehr erhofft: 940.000 14- bis 49-jährige Zuschauer schalteten im Schnitt am Mittwochabend ab 22:15 Uhr ein, das entsprach einem Marktanteil von 11,1 Prozent. Damit war "Sleepy Hollow" kein Flop, aber ein Erfolg sieht auch anders aus. 1,29 Millionen Zuschauer hatten insgesamt eingeschaltet.
Etwas mehr hätte auch deswegen drin sein können, weil "Grey's Anatomy" zuvor besser lief als zuletzt gewohnt. Die erste Folge um 20:15 Uhr erreichte einen Marktanteil von 11,8 Prozent, das Finale der neunten Staffel steigerte sich ab 21:15 Uhr dann auf 12,9 Prozent Marktanteil - das war zugleich der Staffel-Bestwert. Zuletzt hatte "Grey's Anatomy" im Mai 2012 einen höheren Marktanteil erreichen können. 1,81 Millionen Zuschauer sahen im Schnitt das Staffelfinale, ab 20:15 Uhr lag die Zuschauerzahl zunächst noch bei 1,69 Millionen.
Marktanteils-Trend: Grey's Anatomy
Allgemein bleibt aber festzuhalten: "Grey's Anatomy" hat in der zurückliegenden Staffel erneut an Zugkraft eingebüßt. Im Schnitt lag der Marktanteil bei knapp unter 11 Prozent in der Zielgruppe und damit unter dem ProSieben-Schnitt. Die achte Staffel hatte immerhin noch rund einen halben Prozentpunkt mehr geholt. Noch während der siebten Staffel lagen die Marktanteile häufig sogar über 15 Prozent.
Doch zurück zum gestrigen Abend: Nicht nur bei ProSieben gab es mit "Sleepy Hollow" einen Neustart, auch Sat.1 probierte um 22:30 Uhr etwas Neues aus: "Der große Waren-Check - Wissen, was drin ist". 1,49 Millionen Zuschauer sahen hier im Schnitt zu, das entsprach einem Marktanteil von 7,7 Prozent beim Gesamtpublikum und 9,7 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen. Für sich genommen sieht das recht ernüchternd aus, allerdings schlug sich das Format angesichts des schwachen Umfeldes wirklich wacker. "The Biggest Loser" kommt zuvor nämlich nicht aus dem Quotental heraus und blieb auch in dieser Woche bei mageren 9,1 Prozent Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen hängen.