Auch in diesem Jahr war auch Richard Lugner verlass: Der österreichische Bauunternehmer, der in der Alpenrepublik schon eine eigene Doku-Soap hatte, beherrschte in den vergangenen Tagen die Schlagzeilen rund um den Wiener Opernball. Mit Kim Kardashian hatte sich Lugner wieder einen vermeintlichen US-Spitzenpromi zum Wiener Opernball eingeladen. Dieser war nicht nur traditionell in Österreich sehr stark, sondern auch hierzulande. 

Bei 3sat erreichte die ab 20:15 Uhr gezeigte Dokumentation "Der Wiener Opernball - Die guten Geister" 540.000 Zuschauer ab drei Jahren. Schon da lag der Marktanteil bei 1,7 Prozent - gute Werte für den kleinen Sender, der sonst bei etwa 1,0 Prozent liegt. Die 30-minütige Übertragung vom Roten Teppich brachte es im Anschluss auf 590.000 Zuschauer sowie 1,8 Prozent. Etwas schlechter lief es bei den 14- bis 49-Jährigen, wo nur 0,6 Prozent gemessen wurden. 

Steil bergauf ging es dann ab 21:45 Uhr, wo die eigentliche Eröffnung 920.000 Zuschauer unterhielt, mit 3,7 Prozent Marktanteil verdreifachte 3sat seinen Senderschnitt. Besonders profitiert hat 3sat wohl auch von der Tatsache, dass erstmals der BR den Wiener Opernball nicht zeigte. Der Sender beendete 2013 die Kooperation mit dem ORF. Beim jungen Publikum kam aber auch die Eröffnung nicht sonderlich an: Nur 80.000 Menschen schalteten ein und bescherten 3sat damit 0,9 Prozent Marktanteil. 

Ab 23:05 Uhr wollten schließlich noch 310.000 Zuschauer ab drei Jahren die Übertragung des Wiener Opernballs sehen, das bedeutete starke 2,6 Prozent Marktanteil. In Österreich bewegte sich der Opernball übrigens in ganz anderen Sphären: Die Eröffnung wollten dort im ORF 1,34 Millionen Menschen sehen, das entsprach 52 Prozent Marktanteil. Bis tief in die Nacht konnte der Sender diesen Wert halten.