Knapp 15 Jahre nach der ersten Sendung spielten am Montagabend bei "Wer wird Millionär?" erstmals keine Kandidaten, die sich explizit für den Platz auf dem heißen Ratestuhl beworben hatten. Stattdessen ahnten die Mitspieler des "Überrasschungsspecials" im Vorfeld nichts von ihem Glück - eine schöne Idee, für RTL dann auch mit deutlich besseren Quoten als zuletzt belohnt wurde. Im Schnitt verfolgten 6,65 Millionen Zuschauer die zweistündige Spezial-Ausgabe der Rateshow mit Günther Jauch und damit fast zwei Millionen mehr als noch sieben Tage zuvor.

Zuschauer-Trend: Wer wird Millionär?
Wer wird Millionär?

Während der laufenden Staffel konnte einzig ein "Zockerspecial" eine ähnlich hohe Reichweite einfahren. Selbst das im November ausgestrahlte Prominentenspecial blieb mit weniger als sechs Millionen Zuschauern deutlich hinter dem Wert dieses Montags zurück. Der Marktanteil lag noch dazu bei starken 21,8 Prozent. Und auch der Tagessieg war "Wer wird Millionär?" damit nicht zu nehmen: Den ZDF-Krimi "Mord in Aschberg", den 4,78 Millionen Zuschauer sehen wollten, ließ die RTL-Show jedenfalls deutlich hinter sich.

In der Zielgruppe gab es an "Wer wird Millionär?" ebenfalls kein Vorbeikommen: Nachdem es die vergangenen vier Ausgaben mit jeweils weniger als 13 Prozent Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen enttäuschten, steigerte sich das Quiz dank des "Überraschungsspecials" in der Zielgruppe auf 2,07 Millionen Zuschauer und einen sehr guten Marktanteil von 18,3 Prozent. Man muss schon bis zum Jahresbeginn zurückgehen, um einen besseren Wert zu finden. Ähnliches gilt auch für die von RTL präferierte erweiterte Zielgruppe der 14- bis 59-Jährigen, wo es mit 19,3 Prozent Marktanteil sogar noch ein Stück besser aussah.

Im Zuge des "WWM"-Specials erzielte schließlich auch Birgit Schrowange noch gute Quoten. Sie kam mit ihrem RTL-Magazin "Extra" auf überzeugende 17,5 Prozent Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen und hielt am späten Abend noch 3,79 Millionen Zuschauer vor dem Fernseher. "30 Minuten Deutschland" sorgte dann noch mit 16,2 Prozent für einen erfolgreichen Abschluss des Montags. Die Tagesmarktführerschaft gab's für den Kölner Sender dementsprechend frei Haus: Mit einem Marktanteil von 15,4 Prozent in der Zielgruppe behauptete sich RTL klar gegen die Konkurrenz. ProSieben kam als größter Verfolger nur auf 11,2 Prozent.