Bis Ende April/Anfang Mai hatte Sat.1 gewartet, um seine eigenproduzierten Serien "Der letzte Bulle" und "Josephine Klick" endlich an den Start zu bringen - so lange, dass es zum Ende nun reichlich knapp wurde. Weil kommenden Montag Pfingstmontag ist und eine Woche darauf schon die Fußball-WM ansteht, musste Sat.1 beide Serien in dieser Woche noch zu Ende bringen. Nachdem man am Montag eine Doppelfolge "Der letzte Bulle" gezeigt hatte, wurde "Josephine Klick" auf den Dienstagabend ausgelagert. Das ermöglichte zugleich auch, die Stärke der Serie ohne den "Bullen" als Lead-In zu prüfen.

Zunächst mal fielen die Quoten ernüchternd aus: Um 20:15 Uhr schalteten nur 1,92 Millionen Zuschauer ein, das waren rund 800.000 weniger als in der vergangenen Woche. Auch der Marktanteil beim Gesamtpublikum fiel mit 6,9 Prozent sehr mau aus. Bei den 14- bis 49-Jährigen wurde mit 8,8 Prozent Marktanteil ebenfalls ein schwacher Wert unter dem Sat.1-Senderschnitt erzielt. Zum Vergleich: Vergangene Woche waren es montags im Anschluss an den "Letzten Bullen" noch 11 Prozent gewesen.

Marktanteils-Trend: Josephine Klick - Allein unter Cops
Josephine Klick - Allein unter Cops

Und trotzdem hielt der Abend noch einen Lichtblick bereit. Offenbar dauerte es nämlich seine Zeit, bis die Zuschauer "Josephine Klick" am Dienstagabend fanden. Die zweite Folge hatte dann schon 2,28 Millionen Zuschauer, der Marktanteil in der Zielgruppe zog auf 9,9 Prozent an. Auch das war etwas weniger als "Josephine Klick" am Montag erzielte, allerdings schaffte die Serie es diesmal aus eigener Kraft und auf ungewohntem Sendeplatz. Allzu schlecht stehen die Chancen für eine zweite Staffel angesichts dessen also nicht.

Zweistellige Marktanteile sollte Sat.1 am Dienstagabend allerdings nicht mehr erreichen. "Akte 20.14" kam ebenfalls auf einen Marktanteil von 9,9 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen, eine "24 Stunden"-Wiederholung im Anschluss blieb bei weniger als 9 Prozent hängen. Sehr schwach präsentierte sich Sat.1 auch am Vorabend, wo Wiederholungen von "Navy CIS" nur Marktanteil von 6,5 und 5,5 Prozent in der Zielgruppe erreichen konnten.