Das ZDF hat sich am Mittwochabend am besten gegen die Fußball-WM im Ersten zu Wehr gesetzt und mit der Komödie "Meine Tochter, ihr Freund und ich" fast so viele Zuschauer erreicht wie der "WM-Club". Im Schnitt brachte es der Spielfilm zur besten Sendezeit auf 5,04 Millionen Zuschauer und einen sehr guten Marktanteil von 17,2 Prozent. Beim jungen Publikum lief es zwar nicht ganz so gut, mit 7,7 Prozent Marktanteil aber dennoch zufriedenstellend. Damit lag das ZDF hier in etwa auf Augenhöhe mit dem "How I Met Your Mother"-Marathon, der bei ProSieben zudem fast durchweg weniger als eine Million Zuschauer vor den Fernseher lockte. "Marie Brandt" kam in direkter Konkurrenz zu den Spielen im weiteren Verlauf des Abends im ZDF derweil schon nicht mehr über 2,24 Millionen Zuschauer hinaus.
Als stärkster WM-Verfolger beim jungen Publikum erwies sich am Dienstagabend Sat.1, das mit der Romanze "Groupies bleiben nicht zum Frühstück" als einziger Sender bei den 14- bis 49-Jährigen einen zweistelligen Marktanteil schaffte. 1,14 Millionen junge Zuschauer sorgten für überzeugende 10,2 Prozent Marktanteil. Da wird man es auch verschmerzen können, dass die Gesamtreichweite mit 1,71 Millionen Zuschauern eher überschaubar ausfiel. Doch so gut es auch um 20:15 Uhr lief, so schwer tat sich Sat.1 direkt im Anschluss. Der Horrorthriller "Anatomie 2" stürzte regelrecht ab und kam nicht über 360.000 Zuschauer sowie miese 2,5 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe hinaus.
Bei RTL blieben die Quoten dagegen den ganzen Abend über konstant mager. "Christopher Posch Spezial" startete zunächst mit einem Marktanteil von 8,9 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen in den Abend, ehe "Raus aus den Schulden" mit 8,6 Prozent auf ähnlichem Niveau lag. 2,14 Millionen Zuschauer konnten sich für die Wiederholung erwärmen. "Stern TV" beschloss den Abend danach mit 1,53 Millionen Zuschauern und einem Marktanteil von 8,0 Prozent in der Zielgruppe. Beim kleinen Bruder Vox blieben "King & Maxwell", "Major Crimes" und "Crossing Jordan" unterhalb von sechs Prozent, doch "Women's Murder Club" steigerte sich zu später Stunde trotz harter Fußball-Konkurrenz auf respektable 7,3 Prozent Marktanteil.