Im Mai 2012 gelang es Sat.1 zum letzten Mal, einen zweistelligen Marktanteil zu erzielen. Dass man seitdem im einstelligen Bereich hängen bleibt, liegt unter anderem auch am schwachen Vorabend. Seit über einem Jahr behalf sich Sat.1 da nun schon mit Doppelfolgen von "Navy CIS". Nun versucht man es immerhin wieder mit etwas Neuem: "In Gefahr - Ein verhängnisvoller Moment" soll die Brücke zwischen den Scripted Realitys am Nachmittag und dem weiterhin im Programm befindlichen "Navy CIS" im Anschluss schlagen. Aus Quotensicht fiel der Auftakt eher verhalten aus.
So schalteten 1,21 Millionen Zuschauer die erste Folge von "In Gefahr - Ein verhängisvoller Moment" ein, der Marktanteil in der Zielgruppe lag bei 9,2 Prozent. Zum Vergleich: Die letzten 20 Ausgaben von "Navy CIS" kamen auf dem 18-Uhr-Sendeplatz auf 9,4 Prozent Marktanteil - es gab also am ersten Tag weder einen nennenswerten Ausschlag nach oben noch nach unten. Bei den 14- bis 59-Jährigen, die Sat.1 inzwischen als seine "Relevanzzielgruppe" ansieht, lief es mit 10,5 Prozent Marktanteil etwas besser.
"In Gefahr" hatte dabei sogar beste Start-Voraussetzungen: "Schicksale - und plötzlich ist alles anders" erwischte direkt davor mit 12,8 Prozent Marktanteil nämlich einen richtig guten Tag und hatte zudem 180.000 Zuschauer mehr als im Anschluss "In Gefahr". Auch "Mein dunkles Geheimnis" lief am Montag mit einem Marktanteil von 13,1 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen sehr gut. Diesen Schwung konnte der Neustart am Vorabend also nicht wirklich ausnutzen. "Navy CIS", das um 18:53 Uhr im Programm blieb, lief mit 7,2 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe sehr schlecht - dass es nur noch eine einzelne statt einer Doppelfolge war, hat hier also eher ein wenig geschadet.
Aus der Primetime gibt es immerhin verhalten positive Nachrichten: "Danni Lowinski" konnte den Abwärtstrend stoppen und legte in dieser Woche auf 9,7 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe zu - was freilich immer noch ein wenig überzeugender Wert ist. 1,88 Millionen Zuschauer hatten diesmal eingeschaltet, 80.000 mehr als in der Woche zuvor. "Der letzte Bulle" kam zuvor mit einer Wiederholung auf einen Marktanteil von 8,3 Prozent.