Deutlicher Zuschauerrückgang beim "Eurovision Song Contest"

Bild: NDR/EBUWas sich beim deutschen Vorentscheid "Germany 12 Points" schon zeigte, war auch bei der Übertragung des eigentlichen "Eurovision Song Contest" am Samstagabend zu beobachten: Ohne den Hype um Max, der das letzte Jahr die Zuschauerzahl auf über 11,47 Millionen hochgetrieben hatte, brachen die Quoten regelrecht ein.

Dennoch bleibt der "Eurovision Song Contest" weiterhin ein großes TV-Ereignis - und das entgegen seinem Ruf auch und gerade bei den jüngeren Zuschauern. 7,01 Millionen Zuschauer ab drei Jahren sahen die Auftritte der 24 Teilnehmer und das spannende Voting, an dessen Ende kurz nach Mitternacht schließlich Griechenland als Sieger feststand. Der Marktanteil beim Gesamtpublikum betrug 29,8 Prozent. Im vergangenen Jahr wurde ein Marktanteil von 44 Prozent erzielt.

Noch höher war der Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen Zuschauern: 37,5 Prozent erzielte die Übertragung des Musikwettbewerbs in dieser Altersgruppe. Somit erlebten 3,98 Millionen 14- bis 49-Jährige, wie Gracia gerade einmal je 2 Punkte aus Moldawien und Monaco bekam und somit abgeschlagen den letzten Platz belegte.

Im Anschluss an die Übertragung aus Kiew schaltete die ARD noch bis 1 Uhr zu Thomas Hermanns bei Grand Prix-Party in Hamburg. 2,87 Millionen Zuschauer ab drei Jahren, was 28,1 Prozent Marktanteil entsprach, verfolgten die Auftritte von Joy Fleming, Stefan Gwildis und Lisa Stansfield sowie die Interviews mit Gracia und dem Grand Prix-Experten Jan Feddersen. Bei den 14- bis 49-Jährigen erzielte die Sendung 28,3 Prozent Marktanteil.

Weniger gut sah es für die Auftaktshow "Countdown Grand Prix" aus, die ebenfalls live aus Hamburg kam. Nur 2,39 Millionen Zuschauer stimmten sich ab 20:15 Uhr schon mit Thomas Hermanns ein, der Marktanteil lag bei lediglich 9,1 Prozent.

Dank dem "Eurovision Song Contest" war dem Ersten die Tagesmarktführung nicht zu nehmen: Mit 18,5 Prozent Tagesmarktanteil beim Gesamtpublikum lag Das Erste deutlich vor dem ZDF, das 11,8 Prozent erreichte. Auch bei den 14- bis 49-Jährigen lag Das Erste mit 19,3 Prozent unangefochten auf dem ersten Platz vor SAT.1, das 11,5 Prozent erreichte.