Wer schon immer mal Alexandra Neldel und Hannes Jaenicke als Mediziner im Katastrophengebiet sehen wollte, war am Dienstagabend bei Sat.1 genau richtig. Allzu gut fielen die Quoten des Spielfilms "Gegen den Sturm" allerdings nicht aus. Mit 1,10 Millionen 14- bis 49-jährigen Zuschauern und einem Marktanteil von 9,5 Prozent bewegte sich das Arztdrama auf Höhe des Senderschnitts - nicht mehr, aber auch nicht weniger. Immerhin gelang es dem Film, in der inzwischen auch von Sat.1 ins Auge gefassten erweiterten Zielgruppe der 14- bis 59-Jährigen die Marke von zehn Prozent Marktanteil zu überspringen: Genau genommen wurden hier 10,1 Prozent gemessen.
Insgesamt verzeichnete "Gegen den Sturm" am Dienstagabend im Schnitt 2,69 Millionen Zuschauer. Die passend zum Film ausgestrahlte Doku "Ihr seid Helden", für die Hannes Jaenicke Ärzte in Krisengebieten traf, hielt schließlich noch 1,63 Millionen Zuschauer bei Sat.1 und erzielte einen Marktanteil von 8,8 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen. Das eine Stunde später als gewöhnlich gezeigte Magazin "Akte 20.14" tat sich mit 7,4 Prozent schließlich noch ein gutes Stück schwerer. Doch nicht nur Sat.1 hatte am Dienstag mit Problemen zu kämpfen - auch für ProSieben lief es nicht rund. So startete die inzwischen schon wieder im Wiederholungs-Modus angekommene US-Sitcom "Two and a half Men" mit lediglich 9,7 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe in den Abend.
Im weiteren Verlauf waren dann aber zumindest vorübergehend mehr als elf Prozent drin. Lange hielt die Freude jedoch nicht an, denn "Mom" entpuppte sich um kurz nach 22 Uhr erneut als Enttäuschung. Mit Marktanteilen von 8,4 und 8,5 Prozent dümpelte die Sitcom von Chuck Lorre erneut unspektakulär vor sich hin. Als Marktführer bei den 14- bis 49-Jährigen ging daher RTL hervor: Dort erzielten zwei Folgen der Krimiserie "Bones - Die Knochenjägerin" ordentliche Marktanteile von 14,6 und 14,4 Prozent in der Zielgruppe, ehe "CSI: Vegas" am späten Abend bis zu 16,2 Prozent erzielte. Feiern kann man den Tagessieg übrigens zumindest offiziell nicht, weil in der erweiterten Zielgruppe der 14- bis 59-Jährigen auch in dieser Woche wieder "Mord mit Aussicht" die Nase vorn hatte.
Das gilt auch fürs Gesamtpublikum: Mit 6,70 Millionen Zuschauern und einem Marktanteil von 21,1 Prozent war an der ARD-Krimiserie einmal mehr kein Vorbeikommen. "In aller Freundschaft" hielt direkt im Anschluss noch 5,81 Millionen Zuschauer im Ersten. Das ZDF blieb von solchen Zahlen dagegen weit entfernt: So kam die Doku "Wahnsinn '89" über den Fall der Berliner Mauer zur besten Sendezeit nicht über 1,99 Millionen Zuschauer und einen Marktanteil von 6,2 Prozent hinaus. Auch "Frontal 21" blieb danach mit nur 2,42 Millionen Zuschauern wieder einmal blass.