Nach nur neun von ursprünglich 13 geplanten Folgen war das Aus für "Friends with Better Lives" im amerikanischen Fernsehen besiegelt. Dennoch glaubt man hierzulande bei ProSieben an die Sitcom und strahlt sie zum Start sogar an gleich zwei aufeinanderfolgenden Abenden aus. Mit bislang überschaubarem Erfolg: Die Auftakt-Doppelfolge hielt sich jedenfalls nur mit Mühe im zweistelligen Bereich. Lediglich 10,1 Prozent betrug der Marktanteil um 22:17 Uhr in der Zielgruppe, mehr als 1,04 Millionen Zuschauer waren insgesamt nicht drin. Die direkt im Anschluss gezeigte zweite Episode erreichte schließlich noch 880.000 Zuschauer sowie einen Marktanteil von 10,3 Prozent beim jungen Publikum.

Kaum zu glauben also, dass "Friends with Better Lives" in den kommenden Wochen das Zeug zum Überflieger haben wird. Dabei wäre für die Serie zum Start eigentlich sogar etwas mehr drin gewesen: Im Vorfeld erzielten zwei Wiederholungen von "2 Broke Girls" immerhin noch Marktanteile von 11,5 und 11,0 Prozent - und nicht zuletzt "Two and a half Men" wusste in dieser Woche zu überzeugen. Obwohl ProSieben auch hiervon derzeit bloß Wiederholungen im Programm hat, reichte es zunächst für gute 12,2 Prozent Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen. Direkt danach steigerte sich die Serie sogar auf 13,2 Prozent und damit den besten Wert seit Anfang September.

Mit 1,51 Millionen jungen Zuschauern bewegte sich "Two and a half Men" übrigens nur knapp hinter der RTL-Serie "Bones", die zur selben Zeit einen Marktanteil von 13,8 Prozent erzielte. Zudem hatte "Mord mit Aussicht" beim jungen Publikum gegen die ProSieben-Sitcom das Nachsehen - was man im Ersten angesichts von insgesamt mehr als sechs Millionen Zuschauern natürlich gut verkraften kann. Unzufriedenheit dürfte ohnehin vor allem bei Sat.1 herrschen, wo zur Abwechslung mal wieder eine Film-Premiere lief. Unterm Streich verzeichnete "Allein unter Ärzten" mit Hannes Jaenicke jedoch lediglich 9,7 Prozent Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen. Immerhin: In der erweiterten Zielgrppe sah es mit 10,8 Prozent ein gutes Stück besser aus.

Insgesamt schalteten übrigens 2,49 Millionen Zuschauer ein, um die Tragikomödie in Sat.1 zu sehen. Für Ulrich Meyers "Akte 20.14" reichte es im Anschluss nur noch für 1,43 Millionen Zuschauer und einen ernüchternden Marktanteil von 8,2 Prozent in der klassischen Zielgruppe. Und so musste sich Sat.1 also auch in der Endabrechnung mit einem einstelligen Tagesmarktanteil begnügen. 9,7 Prozent wurden bei den 14- bis 49-Jährigen am Dienstag erzielt. Marktführer war RTL mit 13,7 Prozent, gefolgt von ProSieben, das mit 10,7 Prozent Marktanteil aber auch nicht gerade glänzte.