Dass das ZDF am Samstag mit einem Marktanteil von 21,0 Prozent völlig ungefährdeter Marktführer war und einen fast doppelt so hohen Wert erzielte wie der stärkste Verfolger lag einerseits natürlich an "Wetten, dass..?", andererseits aber auch an den stundenlangen Wintersport-Übertragungen, die der Sender tagsüber im Programm hatte. Vor allem Biathlon war mal wieder gefragt: So ab 11 Uhr waren im Schnitt 2,39 Millionen Zuschauer dabei, als die Damen-Staffeln an den Start gingen. Der Marktanteil lag bei stolzen 27,3 Prozent. Drei Stunden später sah es für die Herren mit 3,20 Millionen Zuschauern und einem Marktanteil von 24,3 Prozent ebenfalls richtig gut aus.

Beim jungen Publikum konnte das ZDF mit diesen Werten nicht ganz mithalten, lag mit Marktanteilen von 11,1 und 11,6 Prozent aber auch hier deutlich über dem Senderschnitt. Die übrigen Wintersport-Übertragungen taten sich dagegen bei den 14- bis 49-Jährigen deutlich schwerer - hier wurden mehrfach weniger als sechs Prozent erzielt. Insgesamt bewegten sich die Übertragungen allerdings durchweg im grünen Bereich. Nach Mitternacht hatte dann auch "Das aktuelle Sportstudio" leichtes Spiel: 2,08 Millionen Zuschauer waren hier im Schnitt noch dabei und sorgten für sehr gute 18,2 Prozent Marktanteil.

Am Vorabend war unterdessen auch die "Sportschau" im Ersten gefragt. Sie brachte es mit den Berichten über die Bundesliga-Spiele vom Tage auf 5,21 Millionen Zuschauer und einen Marktanteil von 23,2 Prozent. Zuvor hatte Sky mit den Einzelspielen und der Konferenz bereits neue Saison-Bestwerte eingefahren: 1,43 Millionen Zuschauer verfolgten nachmittags, wie die Bayern ihre Siegesserie und die Dortmunder ihre Pechsträhne fortsetzten. Bei den 14- bis 49-Jährigen war der Pay-TV-Sender zu diesem Zeitpunkt mit einem Marktanteil von 15,1 Prozent sogar Marktführer vor allen frei-empfangbaren Sendern. Das vermeintliche "Topspiel" zwischen Mainz und Stuttgart kam dagegen ab 18:30 Uhr nicht über 510.000 Zuschauern und einen Marktanteil von 3,3 Prozent in der Zielgruppe hinaus.