Wohl nur wenige Menschen haben in ihrem Leben so viel Zeit in den Bergen verbracht wie Reinhold Messner. In zwei Folgen der Doku-Reihe "Abenteuer Alpen" erzählte er nun die Geschichte des Alpinismus vor dem Hintergrund von zwei Weltkriegen. Als Erfolg kann die Reihe aber zumindest mit Blick auf die Quoten nicht gewertet werden: Nur 2,30 Millionen Zuschauer waren am Montagabend zur besten Sendezeit dabei und damit ähnlich wenige wie sieben Tage zuvor beim ersten Teil. Der Marktanteil fiel mit 7,0 Prozent recht überschaubar aus. Gegen "Wer wird Millionär?", aber auch den ZDF-Film "Spur des Bösen - Schande" hatte Reinhold Messner letztlich keine Chance.
Das Krimidrama mit Heino Ferch in der Hauptrolle bescherte dem Mainzer Sender ab 20:15 Uhr dagegen 5,64 Millionen Zuschauer und einen Marktanteil von 17,2 Prozent - das war nur geringfügig weniger als Günther Jauch bei RTL erreichte. "Abenteuer Alpen" tat sich unterdessen auch bei den 14- bis 49-Jährigen schwer, wo der Marktanteil bei gerade mal 4,2 Prozent lag. "Hart aber fair" kam im Anschluss daran sogar nicht über schwache 3,6 Prozent beim jungen Publikum hinaus. Insgesamt steigerte sich der von Frank Plasberg moderierte Polittalk im Vergleich zur Messner-Doku aber immerhin auf 2,99 Millionen Zuschauer sowie 9,5 Prozent Marktanteil.
Junges Publikum war derweil auch im weiteren Verlauf des Abends Fehlanzeige im Ersten. So erreichten die "Tagesthemen" ebenso wie die Doku "Papa trau dich!" über die Vereinbarung von Beruf und Kinderbetreuung lediglich 3,5 Prozent Marktanteil, ehe die Dokumentation "Flüchtlinge - Aufnehmen oder abschieben?" danach sogar nicht über 2,9 Prozent hinauskam. Die Dschungel-Konkurrenz war zu diesem Zeitpunkt schlicht zu hart.