Die fünfte Jahreszeit ist in vollem Gange und wer dabei nur an die rheinischen Karnevalshochburgen denkt, der hat die Rechnung ohne Bayern gemacht. Die "Fastnacht in Franken" lockte am Freitag wieder etliche Narren ins Dritte Programm und amüsierte starke 3,90 Millionen Zuschauer, was leicht mehr ist als im Vorjahr. Damit war die Sendung, die wohlgemerkt nur im Bayerischen Fernsehen lief, die bislang stärkste der diesjährigen Karnevalssaison und landete auch vor "Typisch Kölsch" vom ZDF und "Wider den tierischen Ernst" im Ersten. Hervorragende 13,0 Prozent erreichte der BR am Abend mit seiner "Fastnacht in Franken".

Nach absoluten Zahlen landeten die fränkischen Jecken damit knapp hinter "Die 2 - Gottschalk & Jauch gegen alle", das allerdings auch erst zur Primetime startete und erst um kurz vor Mitternacht endete. 3,94 Millionen Zuschauer sahen die Abendshow diesmal, womit im Vergleich zur letzten Ausgabe im Januar knapp 700.000 Zuschauer verloren gingen. Auch in der klassischen Zielgruppe gab es mit 1,34 Millionen Zuschauern eine Abwärtsbewegung; der Marktanteil sank von 18,2 Prozent auf nun 14,2 Prozent. Damit ist "Die 2" wieder auf dem Niveau vom November letzten Jahres angelangt. In der erweiterten Zielgruppe sahen 2,22 Millionen Zuschauer zu, was 15,1 Prozent entspricht.

Besser als in den vergangenen Wochen lief es für ProSieben, auch wenn hier noch immer Luft nach oben ist. "Ich bin Nummer Vier" schlug sich in der Zielgruppe mit 1,16 Millionen Zuschauern und 11,1 Prozent aber zumindest ziemlich wacker, während Sat.1 mit "Bee Movie - Das Honigkomplott" nur 810.000 Zuschauer und magere 7,8 Prozent erreichte. Insgesamt sahen 1,43 Millionen Zuschauer den Animationsfilm (4,5 Prozent), während ProSieben mit seinem Spielfilm gute 1,95 Millionen Zuschauer unterhielt und damit 6,2 Prozent erzielte. Mit "I Am Legend", insgesamt von 1,11 Millionen Zuschauern bzw. 5,7 Prozent gesehen, ging es dann allerdings wieder leicht nach unten. In der Zielgruppe schalteten hier 790.000 Zuschauer ein, was 10,6 Prozent entspricht.

Und die Narren aus Franken? Die triumphierten auch beim jungen Publikum. 660.000 Zuschauer fanden am Abend ins Bayerische Fernsehen, das damit Werte erzielte, von denen man in den Dritten sonst noch nicht einmal zu träumen wagt. Besonders gefragt war die "Fastnacht aus Franken", wenig verwunderlich, übrigens im Sendegebiet des BR. 2,37 Millionen Zuschauer schalteten hier ein. Damit wurde in Bayern beinahe jeder Zweite Zuschauer erreicht: 48,1 Prozent beträgt der Marktanteil im Sendegebiet des Bayerischen Fernsehen.