Nachdem RTL II in der Vergangenheit mit dem Versuch, neue Personality-Dokus zu etablieren, scheiterte, scheint der Sender mit dem "DSDS"-Pärchen Sarah und Pietro den Nerv seines Publikums getroffen zu haben. Die letzte Folge ihrer Dokusoap "Sarah & Pietro... bauen ein Haus" konnte zwar nicht ganz mit den starken Quoten der Vorwoche mithalten, als der Marktanteil bei 8,6 Prozent lag, doch auch zum Abschied stimmten die Zahlen. 660.000 Zuschauer zwischen 14 und 49 Jahren schalteten um 22:10 Uhr ein und sorgten für überzeugende 8,0 Prozent in der Zielgruppe.

Marktanteils-Trend: Sarah & Pietro bauen ein Haus
Sarah & Pietro bauen ein Haus

Insgesamt konnten sich 1,17 Millionen Zuschauer am späten Abend für die Dokusoap erwärmen. Die Grundlage für den Erfolg legten allerdings "Die Geissens", die es zum Start in den Abend auf 1,57 Millionen Zuschauer brachten und einen stolzen Marktanteil von 8,8 Prozent in der Zielgruppe einfuhren. Eine weitere Folge der Dokusoap rund um das millionenschwere Ehepaar hielt direkt danach immerhin noch 1,44 Millionen Zuschauer vor dem Fernseher und überzeugte mit einem Marktanteil von 7,9 Prozent.  Nach 23 Uhr sorgten schließlich auch noch zwei Folgen der "Kochprofis" mit Marktanteilen von 9,0 und 9,4 Prozent für richtig gute Quoten.

Kein Wunder also, dass RTL II auch unterm Strich zufrieden sein kann: Sehr gute 7,6 Prozent Marktanteil erzielte der Sender zum Start in die Woche beim jungen Publikum. Damit  lag RTL II deutlich vor den direkten Konkurrenten Vox und kabel eins, die sich mit 6,6 beziehungsweise 4,9 Prozent zufrieden geben mussten. Beide Sender konnten am Abend nicht viel reißen: So war ein Marktanteil von 6,8 Prozent bereits das Höchste der Gefühle für "Chicago Fire" - zum Finale der zweiten Staffel kehrte also keine Besserung ein. Und auch der Spielfilm "Speed 2", den Vox am späten Abend kurzfristig für die quotenschwache Krimiserie "King & Maxwell" zeigte, blieb mit nur 5,7 Prozent blass.

Noch härter traf es allerdings kabel eins, das ab 22:03 Uhr mit Roland Emmerichs "Universal Solider" nicht über 4,0 Prozent Marktanteil in der klassischen Zielgruppe hinauskam. Gerade mal 470.000 Zuschauer konnten sich für den Streifen begeistern, nachdem schon "Surrogates - Mein zweites Ich" zum Start in den Abend mit nur 920.000 Zuschauern und einem Marktanteil von 5,2 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen enttäuschte.