Dass sich "Wer wird Millionär?" inzwischen ein gutes Stück von einstigen Spitzen-Quoten entfernt hat, ist bekannt. Vor allem beim jungen Publikum offenbarte der Quiz-Klassiker in der jüngeren Vergangenheit Schwächen: Seit Februar waren Marktanteile von weniger als 13 Prozent in der Zielgruppe eher Regel als Ausnahme für die RTL-Show mit Günther Jauch. So gesehen macht es aus Sicht des Senders durchaus Sinn, frischen Wind in das Format zu bringen. Und so waren an den vergangenen drei Montagen gleich drei Specials zu sehen, die tatsächlich einen spürbaren Aufschwung mit sich brachten.

Auch das Überraschungsspecial, das RTL an diesem Montag zeigte, erwies sich als voller Erfolg: Mit 1,73 Millionen 14- bis 49-jährigen Zuschauern brachte es "Wer wird Millionär?" auf einen überzeugenden Marktanteil von 15,8 Prozent. In der von RTL mittlerweile bevorzugten erweiterten Zielgruppe der 14- bis 59-Jährigen verzeichnete die Sendung sogar 16,5 Prozent. In beiden Fällen reichte es übrigens für den Tagessieg. Mit dem Jackpot-Special und dem Schüler-Lehrer-Special konnte die Überraschungs-Ausgabe allerdings nicht ganz mithalten: In den vergangenen beiden Wochen hatten die Marktanteile sogar bei jeweils mehr als 17 Prozent gelegen.

Marktanteils-Trend: Wer wird Millionär?
Wer wird Millionär?

Insgesamt waren 5,96 Millionen Zuschauer dabei auch und damit ähnlich viele wie zuletzt - auch das reichte, um sich gegen die Konkurrenz durchzusetzen. Als stärkster Verfolger von "Wer wird Millionär?" ging der ZDF-Krimi "Wer Wind sät" vom Platz, der mit 5,77 Millionen Zuschauern und einem Marktanteil von 18,8 Prozent nicht minder gefragt war. Bei RTL kann man unterdessen also zufrieden sein mit dem auf drei Wochen angelegten Special-Marathon von "WWM". Angesichts der guten Quoten dürften weitere Sonderausgaben jedenfalls wohl nicht allzu lange auf sich warten lassen.

"Extra" profitierte am Montagabend allerdings nicht vom guten Vorlauf: Mit nur 12,5 Prozent Marktanteil tat sich das Magazin mit Birgit Schrowange im weiteren Verlauf des Abends recht schwer. Insgesamt blieben aber immerhin 2,71 Millionen Zuschauer dran.