Aus sportlicher Sicht war beim ersten Spiel des deutschen U21-Teams bei der Europameisterschaft noch Luft nach oben: Mit einem 1:1 gegen Serbien fiel der Auftakt verhalten aus. Die Quoten konnten sich aber durchaus sehen lassen: 5,17 Millionen Zuschauer schalteten die Live-Übertragung im Ersten ein, das entsprach einem Marktanteil von 18,6 Prozent beim Gesamtpublikum. Bei den 14- bis 49-Jährigen lief es nicht ganz so gut, mit einem Marktanteil von 13,0 Prozent kann die ARD aber auch hier sicherlich gut leben.

Doch für den Tagessieg reichte es letztlich trotzdem nicht. Den sicherte sich beim Gesamtpublikum nämlich das ZDF mit einer sieben Jahre alten "Traumschiff"-Folge. 5,36 Millionen Zuschauer wollten die Herzschmerz-Geschichten auf hoher See gerne nochmal sehen, das entsprach hervorragenden 19,0 Prozent Marktanteil beim Gesamtpublikum. Auch bei den 14- bis 49-Jährigen punktete das "Traumschiff": 8,8 Prozent Marktanteil lagen deutlich über den Sender-Normalwerten. Das ZDF fuhr übrigens auch am späteren abend mit seinen Reportagen nicht schlecht bei den Jüngeren. "ZDFzoom" über "Die Macht von Amazon" holte bei den 14- bis 49-Jährigen beachtliche 7,9 Prozent Marktanteil, das "auslandsjournal spezial" kam davor immerhin auf 6,4 Prozent und lag damit ebenfalls über dem Senderschnitt. Beim Gesamtpublikum wurden Marktanteile von 11,3 und 11,8 Prozent erzielt.

Doch zurück ins Erste: Dort stand nach der U21-EM umgehend die Frauen-WM auf dem Programm. Teile des Spiels zwischen England und Kolumbien wollten ab 23 Uhr immerhin noch 2,18 Millionen Zuschauer sehen, die Zusammenfassung des Spiels zwischen Mexico und Frankreich verfoglten gegen Mitternacht noch 1,49 Millionen Zuschauer. Der Marktanteil lag bei jeweils rund 15 Prozent beim Gesamtpublikum. Auch bei den 14- bis 49-Jährigen blieb der Marktanteil zweistellig. Immerhin eine halbe Million Zuschauer blieb nach 1 Uhr noch wach, um das Spiel zwischen Costa Rica und Brasilien zu verfolgen. Der Marktanteil lag hier bei 11,9 Prozent.