Schon im Lauf der ersten Staffel hatte sich gezeigt, dass "The Blacklist" nicht der neue Quotenhit ist, den RTL sich wohl erhofft hatte. Trotzdem schickte man auch die zweite Staffel in diesem Jahr nochmal zunächst um 21:15 Uhr ins Rennen. Angesichts der überschaubaren Quoten folgte aber nach kurzer Zeit die Verlegung in den späten Abend. Auch nach 23 Uhr konnte "The Blacklist" aber weiter in der Regel nur ziemlich mäßige Marktanteile einfahren. Das änderte sich auch zum Staffelfinale nicht.
Das verfolgten am späten Dienstagabend nämlich nur 1,24 Millionen Zuschauer, mehr als 9,3 Prozent Marktanteil beim Gesamtpublikum waren damit nicht zu holen. Und auch bei den 14- bis 49-Jährigen blieb "The Blacklist" mit 11,5 Prozent Marktanteil unter dem Soll. Obwohl es die einzige Free-TV-Premiere an diesem Abend war, war "The Blacklist" das schwächste Glied im Serien-Lineup von RTL. Wiederholungen von "Bones" und "CSI: Miami" konnten davor zwar auch nicht gerade glänzen, kamen aber mit Marktanteilen zwischen 12,3 und 12,8 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen auf etwas bessere Werte.
Noch deutlich größere Probleme zeigten sich am Dienstag bei ProSieben. Wiederholungen der "Simpsons" schafften es mit Marktanteilen von 8,1 und 8,7 Prozent in der Zielgruppe bereits nicht, zum Start in den Abend für ein gewisses Grundrauschen zu sorgen. Und auch mit Erstausstrahlungen im weiteren Verlauf des Abends war die 10-prozent-Marke nicht mehr zu knacken. "2 Broke Girls" kam ab 21:15 Uhr auf 8,8 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe, "Mike & Molly" versagte mit 8,6 Prozent Marktanteil und auch zwei Folgen von "Mom" blieben bei 8,8 und 8,2 Prozent Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen hängen. Skurril: Die Folge mit dem höchsten Marktanteil war ausgerechnet eine dazwischen eingestreute "2 Broke Girls"-Wiederholung, die immerhin 9,3 Prozent Marktanteil erzielte. Zweistellig wurden die Werte dann erst mit einer alten Folge von "Two and a half Men" nach Mitternacht.